Fast jeder Dritte (29 Prozent) will in diesem Jahr Geschenke, die ihm nicht gefallen, online weiterverkaufen, wie der Berliner Digitalverband BITKOM ermittelt hat - Tendenz steigend. [...]
Denn im vergangenen Jahr nutzte erst jeder Vierte diese Möglichkeit. Vor allem Jüngere werden nach den Feiertagen zu Online-Händlern: 41 Prozent der 14- bis 29-Jährigen und ein gutes Drittel der 30- bis 49-Jährigen planen, Geschenke, die sie selbst nicht behalten wollen, im Internet zu Geld zu machen.
Für jedes Produkt ein Abnehmer
Für jeden Vierten kommen für den Verkauf Internetplattformen wie Amazon oder eBay infrage. Sieben Prozent möchten die Präsente über spezielle Kleinanzeigen- oder Flohmarkt-Apps wie Shpock oder eBay-Kleinanzeigen veräußern. „Für nahezu jedes Produkt findet sich auf Online-Marktplätzen ein Abnehmer“, sagt BITKOM-Handelsexpertin Julia Miosga. „Der Weiterverkauf im Netz bietet sich vor allem dann an, wenn für ein Geschenk kein Kaufbeleg vorliegt oder der Umtausch ausgeschlossen ist. Passende Smartphone-Apps machen den Online-Verkauf noch einfacher, da Verkäufer ihr Angebot direkt mit Foto hochladen können.“
Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) wollen Geschenke, die ihnen nicht gefallen, im Geschäft umtauschen oder an den Online-Shop zurücksenden. Je rund ein Viertel will unliebsame Präsente weiterverschenken (28 Prozent) oder behalten (24 Prozent). Jeder Neunte (elf Prozent) plant, Geschenke, die er selbst nicht behalten will, zu spenden. Beim gelegentlichen Verkauf im Netz gilt es jedoch einiges zu beachten: als privater Verkäufer anmelden; nur wahrheitsgemäße Warenbeschreibungen tätigen; ausschließlich eigene Bilder und Texte verwenden; keine Markenrechte verletzen; nur versichert versenden.
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