Eine Studie von PFU (EMEA) Limited, ein Unternehmen der Fujitsu-Gruppe, zeigt, dass 35 Prozent der befragten Firmen noch keine konkreten Pläne zur Umsetzung der digitalen Transformation haben, was ihre geschäftlichen Möglichkeiten in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Umfeld einschränkt. [...]
Obwohl keine konkreten Pläne für die digitale Transformation bestehen, sagen 86 Prozent, dass die Verwaltung der Datenmengen in ihrem Unternehmen eine Herausforderung darstellt. Da zudem ein Viertel der Befragten angibt, aufgrund von Informationsüberflutung fehlerhafte Entscheidungen getroffen und wichtige Dokumente verloren zu haben, lässt die Studie auf einen Widerspruch zwischen den Problemen, die Unternehmen lösen möchten, und dem gewählten Weg dafür schließen.
Vielversprechend ist, dass Unternehmen jetzt die Notwendigkeit erkennen, als Bestandteil der Umsetzung von digitaler Transformation an einem besseren Informationsmanagement zu arbeiten. 80 Prozent wenden sich dafür entsprechend an externe Experten. Das schafft eindeutig Chancen für Wiederverkäufer von Lösungen zur Datenerfassung, die es Unternehmen ermöglichen, Daten einzuspeisen und darauf gestützt intelligente Entscheidungen zu treffen und so wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies ist besonders relevant, da 61 Prozent ein papierloses Büro für einen unerreichbaren Traum halten.
Sicherheitsrisiken als Bremsklotz für die Digitalisierung
Die Ergebnisse der Studie unter mehr als 1.200 Entscheidungsträgern aus den Bereichen Informationstechnologie und Wirtschaft in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich legen ebenfalls nahe, dass die Mehrheit derjenigen, die Projekte zur digitalen Transformation einleiten, ein klares Ziel vor Augen haben. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) gibt an, dass sie mit mehr technologischer Innovation das Unternehmenswachstum beschleunigen oder in einer sich rasant verändernden Geschäftsumgebung wettbewerbsfähig bleiben möchte. Viele sehen sich jedoch mit internen oder externen Herausforderungen konfrontiert, die eine erfolgreiche Umsetzung solcher Projekte behindern. Dazu gehören Sicherheitsrisiken (34 Prozent) und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen (24 Prozent).
„Insbesondere kleinere Betriebe scheuen sich vor digitalen Eingriffen in ihre bestehenden Prozesse und zögern viel zu lang, wenn es um die Realisierung digitaler Vorhaben geht. Kostenfaktor, Zeitmangel, mangelndes internes IT-Know-how und fehlende externe Beratung sowie Unterstützung, Hinderungsgründe gibt es reichlich aus Sicht der Unternehmens-Entscheider“, erklärt Verena Bunk, Senior Analyst beim Analystenhaus techconsult GmbH. „Solange die Auftragsbücher prall gefüllt sind, der Umsatz wächst, die Prozesse nicht am Limit sind, alles kein Problem! Doch wichtig ist der Blick über den Tellerrand hinaus. Unternehmen müssen sich dessen bewusst sein, welches Potenzial in der Digitalisierung steckt.“
„Digitale Transformation ist nicht mehr nur eine Option, sie ist mittlerweile eine Notwendigkeit für Unternehmen. Denn immer mehr Firmen tätigen größere technologische Investitionen, um in der extrem dynamischen Arbeitswelt von heute erfolgreich zu sein“, sagte Mike Nelson, Senior Vice President, PFU (EMEA) Limited. „Ohne die Kapazität, wertvolle Erkenntnisse aus den verfügbaren Informationen zu gewinnen, werden Unternehmen jedoch nicht das volle Potenzial der digitalen Transformation ausschöpfen.“ Die Studie kam außerdem zu folgenden Ergebnissen:
- 27 Prozent der Befragten geben an, dass Informationen in Ihrem Unternehmen derzeit nicht problemlos verfügbar sind, und 26 Prozent erklären, dass es in der aktuellen Situation schwierig ist, Informationen für andere freizugeben.
- 54 Prozent sehen Scannen als wichtigen Bestandteil der digitalen Transformation.
- 56 Prozent der Daten werden sowohl auf Papier als auch digital gespeichert.
- Das Endziel für mehr als die Hälfte der Befragten ist Unternehmenswachstum oder der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit.
- 44 Prozent möchten digitale Transformation umsetzen, um die Effizienz der Mitarbeiter und die Produktivität zu steigern.
- 34 Prozent nennen Sicherheitsrisiken als Hindernis der digitalen Transformation, während 24 Prozent das Problem in der Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen sehen.
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