Fast jeder zweite Klein- und Mittelbetrieb (KMU) in Österreich hat noch einen geringen Digitalisierungsgrad. Das soll sich ändern, ab heute startet der neue Anlauf zum Förderprogramm "KMU Digital". Damit stehen drei Mio. Euro an Förderung zur Verfügung. [...]
Die Initiative „KMU Digital“ des Wirtschafts- und Digitalisierungs-Ministeriums (BMDW) und der Wirtschaftskammer (WKÖ) wird fortgesetzt und startet in die Release 2.1. Die Förderung kann von Unternehmen direkt online über www.kmudigital.at beantragt werden. Auch die genauen neuen Förderrichtlinien stehen auf der Website zur Verfügung. Zusätzlich wurde eine eigene Hotline eingerichtet: Die KMU Digital-Hotline + 43 1 2530770 steht Montag bis Freitag zur Verfügung (8 bis 16 Uhr, Freitag bis 15 Uhr).
In Österreich gibt es aktuell 340.000 Klein- und Mittelbetriebe. Fast die Hälfte dieser Betriebe (41,7 Prozent) haben einen geringen Digitalisierungsgrad. Insbesondere im Bereich E-Commerce, Social Media Marketing und die Nutzung von Cloud-Diensten gibt es einen Aufholbedarf. Derzeit sind nach wie vor erst 20 Prozent der Händler im E-Commerce tätig.
„In Österreich sind 99,6 Prozent (337.800) der Unternehmen KMU und somit das Rückgrat unserer Wirtschaft. Damit der Wirtschaftsstandort Österreich von der Digitalisierung profitiert, müssen wir Unternehmen aller Größen auf diesem Weg mitnehmen“, betonte Wirtschaftsministeriun Margarete Schramböck. Harald Mahrer, Präsident der WKÖ, ergänzte: „Das Programm KMU Digital ist gerade angesichts von Corona und der damit einhergehenden Transformation der Geschäftsmodelle wichtiger denn je. Mit KMU Digital geben wir den Betrieben mit ein Werkzeug an die Hand, um Wachstumschancen für sie in der Digitalisierung zu identifizieren und mitzuhelfen, konkret und betriebsnah, Digitalisierungsprojekte umzusetzen.“
KMU Digital wurde bereits bisher laut Aussagen des BMDW von den heimischen kleinen und mittleren Unternehmen sehr gut angenommen. Mehr als 10.000 Beratungs- und Umsetzungsinitiativen konnten bereits umfassend unterstützt werden. Im vergangenen Jahr verzeichnete das erneuerte Programm eine starke Nachfrage. Insgesamt wurden seit Oktober 2019 mehr als 3.000 Unternehmerinnen und Unternehmer bei ihrem Schritt in die Digitalisierung unterstützt.
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