Jobsuchende ziehen politisch liberale CEOs vor

Geschäftsführer, die klare humanistische und liberale Grundsätze bei politischen Themen vertreten, sammeln Pluspunkte bei potenziellen Mitarbeitern. [...]

Eine internationale Studie zeigt, dass eine positive, liberale und humanistische Haltung honoriert wird. (c) pixabay

Wie eine aktuelle Studie der University of Bath’s School of Management, Audencia Business School sowie des Imperial College London ergab, wollen Bewerber in diesem Fall um 20 Prozent wahrscheinlicher für ein entsprechendes Unternehmen arbeiten.

Positive Rückschlüsse

Die Untersuchung zeigt, dass Job-Kandidaten aus einer solchen politische Haltung von Seiten der CEOs völlig branchenunabhängig auch positiv auf deren Verhalten als Vorgesetzte schließen. Sie sehen darin ein Zeichen dafür, dass diese ihre Mitarbeiter fair und mit Respekt behandeln. Zudem verbinden Jobsucher damit, dass Geschäftsführer eine verantwortungsvollere Vision für ihr Unternehmen haben, die sich nicht nur am Profitstreben orientiert. 

Das Ergebnis gilt laut den Machern der Studie unabhängig von Alter, Ausbildung und Geschlecht der Bewerber. Auch müssten diese angesichts ihrer Beurteilungen nicht mit den Ansichten der CEOs übereinstimmen. Davon war das Forschungsteam überrascht. „Wir hatten zwar erwartet, dass prinzipientreue, politisch engagierte Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft hohes Ansehen genießen. Aber uns hat erstaunt, dass das auch der Fall ist, wenn die Hochschulabsolventen deren Positionen nicht teilen“, so Andrew Crane, Professor of Business and Society at the University of Bath School of Management und mitverantwortlicher Autor der Studie.

Liberal ist Trumpf

Crane zufolge würden Bewerber einen Geschäftsführer vorziehen, der für eine stärkere Waffenkontrolle eintritt – unabhängig davon, ob sie selbst diese Position unterstützen. Einen ähnlichen Effekt gebe es in Fragen gleichgeschlechtlicher Ehe oder Migration. Zunehmend gefragt seien demnach liberal gesinnte CEOs. Die Forscher stellten auch fest, dass die Bewertung des politischen Engagements von Top-Managern ins Negative umschlage, wenn diese sich nicht humanistisch, sondern intolerant äußerten, indem sie sich etwa gegen gleichgeschlechtliche Ehen aussprechen.


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