Jochen Walter, AWS: Unterstützung für AWS-Kunden und Forschung

Die Corona-Krise hat die Arbeit in den Betrieben verändert: Viele arbeiten von zuhause aus, auch bei Amazon Web Services. Jochen Walter, Country Leader AWS Österreich, gibt Einblicke in seinen neuen Büroalltag. [...]

Jochen Walter, Country Leader bei AWS Österreich: Persönlicher Einblick und Unterstützung für AWS Kunden (c) AWS

Der Small Talk mit Kollegen in der Kaffeepause, die Termine mit Kunden und das persönliche Gespräch mit potentiellen neuen Mitarbeitern – vieles, was vor der Corona-Krise zum täglichen Geschäft dazugehört hat, hat sich geändert oder fällt weg. „Das Treffen im Kaffeehaus wurde von Social Distancing und Home-Office abgelöst“, berichtet Jochen Walter, Country Leader von Amazon Web Services (AWS) Österreich. „Als internationales IT-Unternehmen sind wir es gewohnt, virtuell zu arbeiten – das war für uns keine Umstellung. Aber der gänzlich fehlende persönliche Kontakt ist auch für mich neu“, ergänzt er.

Virtuell und doch persönlich
An die Stelle von persönlichen Terminen treten Telefonate und Video-Konferenzen. Das gilt auch, wenn es um die Einstellung von neuen Mitarbeitern geht. „Ich habe letzte Woche das erste Mal einen Mitarbeiter eingestellt, den ich nur über Video kennenlernen konnte“, erzählt Walter. Mit dem neuen Mitarbeiter verbindet ihn schon ein besonders schönes Erlebnis, das es wohl ohne Home-Office nicht gegeben hätte: „Während des Gesprächs, ließ meine kleine Tochter im Hintergrund nicht locker, sie wollte ihren Papa sehen. Nach ein paar Minuten nahm ich sie schlussendlich auf den Schoß. Als mein Gegenüber das sah, stellte auch er seine Tochter vor, die in etwa im selben Alter ist. Die beiden Mädchen haben sich ein bisschen miteinander unterhalten. Das war für uns ein sehr persönlicher Moment, von dem an wir per Du waren. So herausfordernd diese Zeit für viele von uns auch ist – Momente wie diese würde man im Büro nicht erleben und sie verbinden derzeit sehr.“ Den neuen Mitarbeiter wird Jochen Walter und sein Team komplett von der Ferne einarbeiten. „Wir nutzen derzeit virtuelle Windows- und Linux-Desktops für unsere neuen Mitarbeiter, denn wir können ihnen ja im Moment keine Hardware vor Ort aushändigen“, berichtet Walter. Diese Desktop-Lösungen sind gerade jetzt eine Unterstützung für die Home-Office-Arbeit.

Arbeitsmodelle neu denken
Neben den Geschäftsterminen gilt es im Home-Office jedoch auch seine Familie einzubinden. „Meiner Meinung nach ist es wichtig einen strukturierten Tagesablauf beizubehalten und dabei dennoch die Familie zu integrieren. Darum gehen ich und meine Familie üblicherweise vor der Arbeit eine Runde spazieren“, so Walter. Danach wählt er sich am Morgen über einen VPN-Client ein, um auf das Unternehmensnetzwerk zuzugreifen. Für die Zusammenarbeit nutzen Walter und sein Team Lösungen, die es erlauben, gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten. „Das verringert die Flut an Emails, die ohne den persönlichen Kontakt bei vielen noch größer geworden ist“, führt er aus.

Home-Office war bis zuletzt ein umstrittenes Thema in vielen Unternehmen. Einer Deloitte-Studie zu Folge gibt es zwar in 97 % der befragten Unternehmen grundsätzlich die Möglichkeit für Home-Office. Rund 40 % der Unternehmen ermöglichen dies jedoch nur wenigen Einzelpersonen. „Durch die Corona-Krise ist das Arbeiten von zuhause gewissermaßen normal geworden und das klappt oft besser, als sich das die Unternehmer vorgestellt haben. Vielleicht ist das eine gute Chance, die Arbeitsmodelle neu zu denken“, meint Walter.

Herausforderungen gemeinsam lösen

Und dennoch: Für viele Unternehmen bleiben die neuen Arbeitsgegebenheiten eine Herausforderung. „Wir wissen, dass viele unserer Kunden nicht für einen vollständigen Home-Office-Betrieb eingerichtet sind und unterstützen unsere Kunden beispielsweise, indem wir ihnen bestimmte Dienste zeitweise kostenfrei anbieten“, erklärt Walter. Die Verfügbarkeit der Angebote sind unterschiedlich, und werden unter dem jeweiligen Service aufgeführt

Dazu gehören vorallem Dienste, die die Zusammenarbeit erleichtern. Mit Amazon WorkSpaces erhalten Unternehmen beispielsweise eine verwaltete und sichere Desktop-as-a-Service Lösung, mit Amazon Chime können Kunden Online-Termine und Video-Konferenzen durchführen und mit Amazon WorkDocs ist es Mitarbeitern eines Unternehmens möglich, Inhalte gemeinsam zu bearbeiten. Welche weiteren Möglichkeiten AWS bietet, um mit der Situation umzugehen, hat das Unternehmen auf seinem Blog zusammengefasst.

AWS fördert Covid-19 Diagnostik

Um in der Corona-Krise aber nicht nur als Cloud Computing Anbieter technische Lösungen zu bieten, sondern das Problem bei der Wurzel zu packen, fördert AWS weltweit seine Kunden, die an Diagnoselösungen arbeiten, mit 20 Mio. Dollar. „Mit dieser Initiative möchten wir die Covid-19-Diagnostik, Forschung und Tests beschleunigen, um das Verständnis und die Erkennung von Covid-19 und anderen innovativen diagnostischen Lösungen zu beschleunigen und damit künftige Ausbrüche von Infektionskrankheiten zu mildern“, betont Walter.

Die Mittel stellt Amazon Web Services als Kombination aus Credits und technischem Support für Kunden zur Verfügung, so dass deren Forschungsteams die AWS Cloud vollumfänglich für die Verbesserung der Diagnoseverfahren und das Entwickeln von Testverfahren zu nutzen können. Außerdem soll die Initiative auch die Zusammenarbeit zwischen Projekten fördern, die an verwandten Problemen arbeiten. Aktuell beteiligen sich 35 Forschungsinstitute und Unternehmen weltweit an der Initiative.

Das Programm steht allen akkreditierten Forschungsinstitutionen und privaten Organisationen offen, die AWS-Dienste nutzen. Es unterstützt die Verarbeitung von Workloads aus der Forschung, um die Entwicklung einer patientennahen Labordiagnostik voranzutreiben. Diese sollte entweder zuhause oder in der Klinik durchgeführt werden können. Im Idealfall liegt das Ergebnis dann am selben Tag vor. Angesichts der aktuellen Notlage stehen dabei COVID-19-Tests im Vordergrund. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Förderung bei vergleichbaren Infektionskrankheiten angedacht.

Neu: AWS Detective

Amazon Web Services (AWS) hat die allgemeine Verfügbarkeit von Amazon Detective, einem Zusatzservice für alle AWS-Kunden, bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um einen neuen Sicherheitsdienst, der Billionen von Datenpunkten analysiert und mit dem Kunden einfacher, schneller und effizienter potenzielle  Sicherheitsprobleme in AWS Workloads untersuchen können.

Der Service sammelt automatisch Protokolldaten von den Ressourcen des Kunden und verwendet maschinelles Lernen, statistische Analysen und die Graphentheorie, um interaktive Visualisierungen zu erstellen. So unterstützt er die Kunden bei der Analyse, Untersuchung und schnellen Identifizierung der Ursache potenzieller Sicherheitsprobleme oder verdächtiger Aktivitäten. Für die Nutzung von Amazon Detective fallen keine zusätzlichen Gebühren oder Vorabverpflichtungen an. Kunden zahlen nur für Daten, die von AWS CloudTrail, Amazon Virtual Private Cloud (VPC) Flow Logs und Amazon GuardDuty aufgenommen werden.  Zu den ersten Kunden, die den Service bereits nutzen, zählen beispielsweise WarnerMedia und T-Systems. Details dazu im Blog von aws


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