Junge Jobber zieht es zu On-Demand-Diensten

Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, Aufträge nach Lust und Laune anzunehmen oder abzulehnen, werden für amerikanische Schulabgänger und Studierende immer attraktiver. [...]

Wer sich nicht bei Praktika im Silicon Valley mit Geld überschütten lässt, heuert jetzt bei On-Demand-Services wie Uber, TaskRabbit, Instacart oder Postmates an.

Beim Lebensmittel-Zustell-Service Instacart sind rund ein Viertel der Arbeitskräfte Studenten. Auch der Lieferservice Postmates das Potenzial der Studenten entdeckt: „Wir verbringen viel Zeit damit, zu Bildungsinstitutionen zu gehen und Flyer zu verteilen“, verdeutlicht Russell Cook von Postmates. Laut Cook arbeiten die Studierenden gerne am Wochenende und in den Sommermonaten – also genau dann, wenn die Nachfrage nach individuellen Lieferungen besonders hoch ist.

Was nach einer vielversprechenden Zusammenarbeit für Studierende und On-Demand-Unternehmen klingt, hat aber nicht nur Vorteile für die jungen Arbeitskräfte. „Wenn du dich nach einer festen Struktur sehnst, suche dir ein anderes Arbeitsumfeld aus“, unterstreicht Suzanne Shaffer, die Hochschulstudenten in Dallas berät. Gerade junge Arbeitnehmer bräuchten oft klarere Regeln – sonst nehmen sie nur wenige Aufträge aus eigener Initiative an und stehen am Ende des Sommers ohne nennenswerte Einkünfte da.

Gerade in der Zustelldienst-Branche oder bei Carsharing-Unternehmen verlangen viele Arbeitgeber, dass die Studierenden ihr eigenes Auto für die Fahrten verwenden, dessen Besitz bei jungen Menschen nicht selbstverständlich ist. Manchmal scheitern Anstellungen auch daran, dass die Fahrpraxis nicht langjährig genug ist.

Der On-Demand-Anbieter von Technik-Support für Büros, Eden, möchte da einen anderen Weg gehen und mehr Inklusion walten lassen. Geschäftsführer Joe Du Bey lädt deswegen seine Freelance-Arbeitskräfte ein, auch einmal im Büro „abzuhängen“ und die anderen Angestellten besser kennenzulernen. Die freiberuflichen und studentischen Arbeitskräfte auch zwischen Aufträgen zu involvieren, soll zu einer besseren Unternehmenskultur führen, hofft Du Bey. (pte)


Mehr Artikel

News

Datenschutzverstöße in Österreich nehmen zu

2024 kam es in Europa zu 130.000 Datenschutzverstößen – davon rund 1.300 in Österreich. Für Österreich bedeutet das einen Anstieg der Datenschutzverstöß von 21 Prozent im Vergleich mit dem Jahr 2023. Nur 4 Länder verzeichneten Rückgänge bei den Verstößen. Seit dem DSGVO-Start wurden in der EU 5,9 Milliarden Euro Bußgelder verhängt. […]

News

Best Practices zum Umgang mit Lookalike-Domains

Bei Cyberangriffen, die Lookalike-Domains nutzen, registrieren Angreifer für sich Domains, die legitimen Domains echter Unternehmen sehr ähnlich sehen. Nachdem sie sich die entsprechende Domain gesichert haben, beginnen sie dann, die dazugehörigen E-Mail-Server für eine E-Mail-Angriffskampagne herzurichten. […]

Raiffeisen Bank International etabliert internationales FinTech-Scout-Netzwerk. (c) Unsplash
News

RBI setzt auf globale FinTech-Scouts

Die Raiffeisen Bank International (RBI) verstärkt ihre Bemühungen im Bereich Finanzinnovationen durch die Etablierung eines global verteilten Teams von FinTech-Scouts. Diese Experten sollen Marktentwicklungen und neue Geschäftsmodelle aufzeigen sowie direkten Zugang zu relevanten Technologieanbietern weltweit ermöglichen. […]

News

Hightech-Crime-Report: Advanced Persistent Threats setzen Europa unter Druck

Mit einem Anstieg von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr nahmen betrügerische Machenschaften 2024 weltweit zu. Europäische Finanzdienstleister waren mit 34 Prozent aller Betrugsfälle am stärksten betroffen, gefolgt von der Transportbranche und dem Regierungs- und Militärsektor. Auch bei Phishing-Angriffen setzte sich der Aufwärtstrend fort: Mehr als 80.000 Phishing-Websites wurden 2024 enttarnt – ein Anstieg um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*