kapper.net vISP für virtuelle ISP

Der Wiener Internet Provider kapper.net will mit dem Angebot "kapper.net vISP" einen unkomplizierten und flexiblen Einstieg in das Providergeschäft ermöglichen. [...]

Im Zuge der Privatisierung des Telekommarktes hat der Regulator ein Prinzip entwickelt, das auch kleineren und mittleren Unternehmen einen leichten Zugang zum Providermarkt ermöglichen sollte. Unter der Bezeichnung „Ladder of Investment“ wurden den marktbeherrschenden Unternehmen, in der Regel die ehemaligen Monopolisten wie in Österreich die Telekom Austria, ein mehrstufiger Zugang zu ihrer Infrastruktur auferlegt. In der praktischen Umsetzung sind auf diesem Weg jedoch laut dem Wiener Internet Provider kapper.net zahlreiche Stolpersteine gelegt, was nicht zuletzt die ständig sinkende Zahl an Anbietern in Österreich, wie kürzlich der Fall der Xpirio, belegt. Eine dieser Hürden ist bereits die erste Sprosse der Leiter. Selbst für das einfache DSL-Wholesaleangebot der Telekom bedarf es realistischerweise einer Mindestanzahl von 1.000 Anschlüsse um wirtschaftlich arbeiten zu können.

„Wir haben dieser Leiter nun eine weitere Sprosse hinzugefügt“, so Harald Kapper von kapper.net. „Mit unserem neuen vISP-Angebot, einem virtuellen Internet Provider, ermöglichen wir einen unkomplizierten und vor allem flexiblen Einstieg in das Providergeschäft!“

Das Angebot „kapper.net vISP“ ist nicht auf TA-Wholesale DSL beschränkt, sondern bietet auch andere Zugangstechnologien wie Ethernet, mobiles Breitband sowie entbündelte Angebote und die Nutzung der österreichweiten Glasfaserinfrastruktur über kapper.net. „Aber der wirkliche Clou an diesem Produkt ist, dass die Provider dabei vollkommen unabhängig bleiben. Technologisch treten sie gegenüber ihren Kunden als eigener Anbieter auf und können somit jederzeit flexibel reagieren, etwa wenn sie soweit wachsen, dass sie mit der Telekom einen eigenen Wholesale-Vertrag abschließen möchten“ berichtet Harald Kapper.

Als Zielgruppe hat Kapper unter anderem kleine regionale Anbieter ins Auge gefasst, die aufgrund ihrer Lage am Land gar nicht groß wachsen können oder wollen. Für diese Betriebe kommt hinzu, dass sie neben der lokalen Infrastruktur einen aufwändigen und kostenintensiven Backbone betreiben müssen, um ihren Datenverkehr an andere Netze bergeben zu können. „Dieser Kostenfaktor entfällt bei unserem vISP komplett, da hier der gesamte Traffic ohnehin österreichweit übergeben werden kann“, erklärt Harald Kapper.

Neben den technischen und wirtschaftlichen Einstiegsmöglichkeiten in den Providermarkt bietet kapper.net auch sein Know-how aus 20 Jahren Providergeschäft: Produktentwicklung, regulatorisches Wissen und Zugang zu eigenen IPv4-Adressen können gemeinsam realisiert werden. Entbündelung und virtuelle Entbündelung sind ebenfalls Themenbereiche, die kapper.net gemeinsam mit seinen Partnern abdeckt. Aus der bisherigen Praxis berichtet Harald Kapper: „Je nach Business-Plan des Partners können wir im besten Fall binnen zwei bis drei Wochen einen fertigen virtuellen ISP bereitstellen. Kompliziertere Umstellungen können auch etwas länger dauern, aber wir haben bisher noch für jeden Partner eine sinnvolle und zeitnahe Lösung gefunden.“ (pi/rnf)


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