Kapsch bringt gemeinsam mit Microtronics und ORS LoRa-Technologie nach Wien

Kapsch BusinessCom (KBC) errichtet gemeinsam mit Microtronics und der ORF-Tochter ORS das erste LoRa-Netzwerk in Österreich. Die neue Funk-Technologie soll eine effiziente und kostengünstige Möglichkeit für die Einbindung von Geräten und Sensoren in Kommunikationsnetzwerke bieten. [...]

„Intelligenz besteht immer darin, Wissen richtig anzuwenden. Heutzutage gibt es beinahe unbeschränkte Möglichkeiten, Wissen in Form von Messdaten zu gewinnen. Die LoRa-Funktechnologie ist die beste Basis dafür, im ‚Internet of Things‘ gewonnene Daten nutzbar zu machen. Daher haben wir frühzeitig begonnen, uns praktisch damit auseinanderzusetzen“, beschreibt Jochen Borenich, Vorstand von Kapsch BusinessCom die Beweggründe, die neue Technologie einzusetzen.
In der Kapsch Group gibt es bereits erste Erfahrungen damit: Kapsch CarrierCom unterstützt etwa beim Aufbau von LoRa in Frankreich. Auch Partner Microtronics ist schon seit vielen Jahren mit Machine-to-Machine-Kommunikationslösungen (M2M) am internationalen Markt erfolgreich. Im Raum Wien werden erste Sender aufgebaut und mit ausgewählten Kunden ausgiebig getestet.
Für Hans-Peter Buber, den CEO von Microtronics Engineering GbH hat die neue Übertragungstechnologie großes Potenzial: „Heute werden für die Echtzeit-Übertragung von Messdaten wie Gewicht, Temperatur oder dergleichen oftmals Funktechnologien verwendet, die nicht dafür gedacht sind und auch nicht die besten Voraussetzungen bieten. Im Gegensatz zu bestehenden Netzen sind Low Power Wide Area Netzwerke, die auf LoRa basieren, ausgesprochen effizient. Sie können mit geringer Sendeleistung auch Innenräume von Gebäuden versorgen.“
Die ORS steuert ihr Know-how als Experte für „Content-Beförderung“ bei. „Unsere Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren vom Sendernetzbetreiber zu einem Digital Content Gateway entwickelt. Wir sorgen für den Transport von Inhalten über Kabel, IP, Satellit und Antenne. In Zukunft werden Inhalte aus M2M-Kommunikation immer mehr an Bedeutung gewinnen. Herkömmliche Funknetze stoßen da an ihre Grenzen“, so Michael Wagenhofer, Kaufmännischer Geschäftsführer der Österreichischen Rundfunksender (ORS).
Erweiterung der Möglichkeiten
Die Analysten von Machina Research prognostizieren, dass bis 2025 etwa 25 Milliarden Geräte vernetzt sein werden. Je nach Anforderung werden die Verbindungen entweder über lokale Netze wie WLAN, über Nahfunk wie Bluetooth realisiert, oder eben über Wide Area Networks, die sich besonders für Anwendungen im Bereich der Smart Cities, etwa intelligentes Parken oder intelligente Straßenbeleuchtung, aber auch für Supply Chain Management mit Asset-Tracking und Condition Monitoring eignen – also auch für Industrie-4.0-Anwendungen. Die „Low-Power-Technologie“ ist effizient, was die Sendeleistung betrifft. Sie ist auch einfach zu implementieren und zu administrieren. „Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Technologie wesentlich zur Digitalisierung in Österreich beitragen können“, so Borenich abschließend.

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*