Kapsch Challenge 2013: Internet verbessert Verkehrssituation in Städten

Heuer fand im Rahmen der Internationalen Sommeruniversitäten der WU (ISU) zum vierten Mal die Kapsch Challenge statt. [...]

Studierende der Graduate School of Management der St. Petersburg University (Russland) und vom Institut für Strategie, Technologie und Organisation der Wirtschaftsuniversität Wien arbeiteten in zwei intensiven Wochen konkrete Konzepte aus, wie der Einsatz von Internettechnologien die Verkehrssituation in Städten verbessern kann.

Das Internet of Things – oder M2M; Machine-to-Machine – bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, bestehende Prozesse und Abläufe zu verbessern. Die Kapsch Group entwickelt und realisiert seit Jahren Lösungen für mehr Sicherheit und besseres Management des Straßen- und Bahnverkehrs. Die neuen Möglichkeiten der Machine-to-Machine-Kommunikation sind die Grundlage für eine bessere Integration der einzelnen Verkehrsmittel einer Stadt. Wo U-Bahn, Bus und Autos perfekt aufeinander abgestimmt werden, fließt multimodaler Verkehr, der aus Sicht der Verkehrsteilnehmer einfach zu nutzen ist und die natürlichen Ressourcen schont. Die 15 Teilnehmer – neun davon sind aus St. Petersburg angereist – der diesjährigen Kapsch Challenge haben in vier Teams konkrete Ideen entwickelt und ausgearbeitet, wie man diesem Ziel näher kommen kann.

„Unternehmertum und Innovationstätigkeit erlernt man nicht in Vorlesungen, sondern durch die Arbeit an konkreten Aufgabenstellungen und Projekten. Durch die Partnerschaft mit Kapsch bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Internationalen Sommeruniversität nicht nur realitätsnahe Aufgabenstellungen, sondern auch Ansprechpartner, die viel praktische Expertise in ihrem Themengebiet haben“, so Christopher Lettl, der Leiter des Instituts für Strategie, Technologie und Organisation an der WU Wien.

Martin Eder, Vice President Innovation bei der Kapsch Group ist begeistert von der Qualität der Arbeiten: „Was wir bei den Abschlusspräsentationen gesehen haben, sind wirklich durchdachte Modelle. Die Studierenden haben es geschafft, visionär zu denken und dennoch auch aufzuzeigen, wie ihre Ideen umgesetzt werden können.“ Kapsch will sich in den nächsten Wochen weiter mit den Konzepten auseinandersetzen und gemeinsam mit den Absolventen über die Realisierung einiger Elemente aus den Präsentationen diskutieren. Wolfgang Leindecker, Vice President M2M & Public Transportation bei Kapsch CarrierCom: „Wir haben eine technische Plattform entwickelt, die für unterschiedlichste Anwendungen der Machine-to-Machine-Kommunikation verwendet werden kann. Die Sommeruni hat uns einige weitere spannende Ideen geliefert, welche Lösungen wir damit realisieren können.“

Was unter Smart Cities verstanden werden kann, zeigt die Idee des „SmartLogin“. Die Studierenden haben dafür eine Art Mobilitätskarte konzipiert, die einerseits als Ticket dient und andererseits zur Erfassung der Routen verwendet werden kann, die die Verkehrsteilnehmer wählen. Die Anwender erhalten über eine Smartphone-App individualisierte Informationen – etwa über freie Plätze für Rollstuhlfahrer – und auch die Anzeigen auf Haltestellen und in Verkehrsmitteln können damit viel präzisere Informationen anzeigen als derzeit. Ein weiteres Konzept setzt auf einen spielerischen Ansatz. Die Idee von „GO Green“ ist die Gamification des Mobilitätsverhaltens. Manche der Vorschläge klingen utopisch. Die Studierenden sind aber überzeugt, dass die technische Realisierung machbar ist. (pi)


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