Kapsch Smart Energy, ein Tochterunternehmen der Kapsch Group, realisiert mit seinen Partnern Lösungen für integriertes Energiemanagement. Für die Stadtwerke Feldkirch betreibt Kapsch eine integrierte Lösung mit aktuell 13.000 Einheiten für Smart Metering in privaten Haushalten und Gewerbebetrieben. [...]
Bis 2016 soll auf 20.000 Stück aufgestockt werden. Kernstück der Lösung ist das Kapsch Meter-Data-Management System „SEM“, das die Daten der vernetzten Zähler auswertet, eine effiziente Nutzung der Energieressourcen ermöglichen soll und das Management des gesamten technischen Zählernetzwerks übernimmt.
„Kapsch hat langjährige Erfahrung mit der Vernetzung von Geräten und mit der Steuerung von komplexen Systemen, etwa im Straßen- und im Bahnverkehr. Diese Erfahrungen setzen wir nun auch verstärkt bei Stromnetzen ein“, so Christian Schober, Geschäftsführer von Kapsch Smart Energy. „Die Themen Smart Metering und Smart Grids stehen noch relativ am Anfang (siehe beispielsweise auch „E-World: Bedeutung von Smart Grid Security steigt“). Kapsch hat sich von Beginn an nicht nur mit den technischen Aspekten, sondern auch mit den rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen beschäftigt. Mit internationalen Partnern wie Echelon bringen wir auch die Erfahrungen aus anderen Ländern in Smart Energy Projekte ein. Echelon hat mit seiner Multiapplikationsplattform, die auf offenen Standards basiert, die weltweit bewährteste Lösung.“
Um den Zukunftsmarkt der Smart Grids erfolgreich bedienen zu können, arbeiten die beiden Unternehmen nicht nur als Softwarepartner zusammen. Kapsch Smart Energy ist seit kurzem eines von wenigen Unternehmen weltweit, das auch eine über eine Value-added-Reseller Partnerschaft mit Echelon verbunden ist.
FELDKIRCH ALS VORREITER
Feldkirch war die erste österreichische Stadt, die Smart Metering in größerem Stil eingesetzt hat. Kapsch betreibt sowohl die Messeinheiten und die Netzwerkinfrastruktur, als auch die zentrale Steuerungs- und Analyseeinheit sowie das Endkundenportal, über das Haushalte und Firmen ihren Stromverbrauch einsehen und so individuelle Optimierungsschritte setzen können. „Ich war positiv überrascht, dass die Messgeräte aus unserer Perspektive nahezu ‚Plug-and-Play‘ integriert werden konnten. Dahinter steckt eine ausgereifte Lösung, das System ist für unsere Smart Metering Anforderungen optimal“, sagt Karlheinz Kresser, Projektleiter von den Stadtwerken Feldkirch.
Kapsch zufolge erfüllt die eingesetzte Lösung alle gesetzlichen- und datenschutzrechtlichen Anforderungen der österreichischen Smart-Meter-Verordnungen. Die Zähler verwenden die bestehenden Stromnetze für die Übertragung von Daten an den nächsten Netzwerkknoten. Jeder Kommunikationsschritt zwischen den Einzelkomponenten ist dynamisch mit 128-bit verschlüsselt. Authentifizierungsmechanismen bei den Zählern und am Endkundenportal sollen den unerlaubten Zugriff verhindern. (pi)
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