Kaspersky stellt „Multi Device“ vor

Nicht weniger als 5,1 internetfähige Geräte tummeln sich in einem durchschnittlichen westeuropäischen Haushalt - jede Menge Gründe für Kaspersky ihren Schutz nicht nur für den PC, sondern auch für Macs, Smartphones und Tablets anzubieten. [...]

Multi Device nennt sich folgerichtig das am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien vorgestellte neue Produkt. Verfügbar mit drei oder fünf Lizenzen, kann man diese nach Lust und Laune auf die Geräte aufteilen.

Auch wenn sich die meisten Cyberkriminellen noch immer auf den allgegenwärtigen PC konzentrieren, um ihre dunklen Geschäfte zu betreiben, werden mit zunehmender Verbreitung der Smartphones auch diese immer „interessanter“: Zwischen 2004 und 2010 wurden lediglich 1.160 Modifikationen mobiler Malware registriert, im Vorjahr 40.000 und im ersten Halbjahr 2013 bereits 50.000, erläuterte Senior Virus Analyst Christian Funk.

Und bei diesen war durchaus ausgeklügelte Schadsoftware dabei, wie etwa Obad.a, von der gleich drei Sicherheitslücken in Android genutzt werden. Einmal „eingefangen“ lässt sich diese Malware nicht mehr entfernen. Von dem Programm werden u.a. Daten des Handys übertragen, teure Premium-SMS verschickt oder Apps ohne das Wissen des Besitzers heruntergeladen. Die Kriminellen können sich aber auch direkt mit dem Phone verbinden und so ihr Unwesen treiben. „Via Bluetooth verbreitet sich Obad.a, etwa an der Bushaltestelle, auch selbstständig auf andere Handys“, so der Fachmann.

Derartigen Gefahren will Kaspersky mit seinem Produkt einen Riegel vorschieben, bietet aber auch Hilfe beim Diebstahl des Handys. Dieses lässt sich blockieren, lokalisieren, macht Photos vom neuen User und überträgt bei einem SIM-Kartenwechsel auch die geänderte Rufnummer an den rechtmäßigen Besitzer.

Multi Device wurde aber auch für den mit viel mehr Risiko behafteten PC-Bereich optimiert. Insbesondere wurden Verbesserungen für den Zahlungsverkehr im Internet implementiert, der Datenstrom wird laufend gescannt, die Kindersicherung in „Kind“ und „Jugendlicher“ mit entsprechend unterschiedlichen Berechtigungen geteilt und Anti-Blockade-Techniken etwa gegen den BKA-Trojaner eingebaut. (apa)

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