Kategorie-8-Datenkabel für Datacenter

Dätwyler hat ein erstes S/FTP-AWG23-Kabel entwickelt, das die voraussichtlichen Anforderungen der neuen Kategorie 8.2 gemäß ISO/IEC-Standard erfüllen soll. [...]

Mit den Normentwürfen IEC 46C/976/NP und ISO/IEC TR 11801-99-1 sind zurzeit die neuen internationalen Standards für Kategorie-8-Kupferkabel sowie für symmetrische Verkabelungssysteme für 40 Gbit/s in der Entwicklung. Entgegen den noch vor einigen Jahren diskutierten Normvorschlägen für symmetrische Datenkabel der Kategorie 8 – damals für die strukturierte Gebäudeverkabelung und mit einer Grenzfrequenz von maximal 1,2 Gigahertz (GHz) – ist in den internationalen Standardisierungsgremien heute die ausschließliche Verwendung im Datacenter und eine Grenzfrequenz von maximal 2 GHz vorgesehen.

Der Standard ISO/IEC TR 11801-99-1 definiert eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen aktiven Geräten mit einer maximalen Distanz von 30 Metern, die aus 26 Metern Installationskabel und jeweils 2 Meter Patchkabel auf beiden Seiten besteht. Eine solche Verbindung könnte im Datacenter die kostspieligeren Fiberoptik- und Twinax-Verkabelungen ersetzen.

Obwohl die neuen Normen sich noch im Entwurfsstadium befinden, hat Dätwyler bereits ein erstes kompaktes S/FTP-AWG23-Kabel „CU 8203 4P“ entwickelt, das die voraussichtlichen Anforderungen der neuen Kategorie 8.2 gemäß ISO/IEC-Entwurf in vollem Umfang erfüllen soll. Weitere Neuentwicklungen mit S/FTP und F/FTP sowie die entsprechenden Patchkabel (Flexkabel) sollen folgen. Bei den neuen Kabeln legt Dätwyler eigenen Angaben zufolge besonderes Augenmerk darauf, dass sie hinsichtlich der Dämpfung (NEXT, PS-NEXT) große Reserven zu den diskutierten bzw. definierten Grenzwerten bieten. Die genauen Parameter für die Channel-Spezifikationen sollen in den nächsten Monaten erarbeitet werden. (pi)


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*