Die gute Nachricht: Dank KI werden Unternehmen 2025 noch mehr Möglichkeiten und fortschrittlichere Tools zur Verfügung stehen, mit denen sie ihre IT-Systeme und Mitarbeitenden effektiv vor Cyberangriffen schützen können. Die schlechte Nachricht: KI ist keine Technologie, die ausschließlich für gute Zwecke genutzt wird. [...]

OpenText Cybersecurity stellt die drei wichtigsten Security-Trends für das kommende Jahr vor. Die gute Nachricht: Dank künstlicher Intelligenz (KI) werden Unternehmen 2025 noch mehr Möglichkeiten und fortschrittlichere Tools zur Verfügung stehen, mit denen sie ihre IT-Systeme und Mitarbeitenden effektiv vor Cyberangriffen schützen können. Die schlechte Nachricht: KI ist keine Technologie, die ausschließlich für gute Zwecke genutzt wird. Auch im nächsten Jahr werden Cyberkriminelle KI nutzen, um Unternehmen gleich mehrere Schritte voraus zu sein.
Die folgenden drei Trends sollen einen kurzen Überblick darüber geben, in welche Richtungen sich die Arbeit mit KI im Bereich der Cybersicherheit bewegen wird und welche Herausforderungen sich dadurch ergeben:
1. KI begünstigt neue Angriffsvektoren
Nicht nur Unternehmen, sondern auch Cyberangreifer profitieren mit generativer KI von wesentlich mehr Effizienz. Zum einen lassen sich Phishing-Inhalte noch zielgerichteter und glaubwürdiger erstellen – sowohl im Text- als auch im Audio- und Videoformat. Zum anderen können Akteure diese Spear-Phishing-Kampagnen dank Automatisierung ins unermessliche skalieren. Sprich: Es wird für sie ein Leichtes sein, tausend hoch personalisierte E-Mails an tausend unterschiedliche Empfänger gleichzeitig zu senden. Dadurch steigt potenziell die Anzahl erfolgreicher Angriffe. Auf diese Entwicklung müssen sich Unternehmen vorbereiten – unter anderem, indem sie ihre Mitarbeitenden für diese Gefahr sensibilisieren.
2. KI und Anwendungssicherheit
In Sachen Anwendungsentwicklung und -sicherheit tun sich für das kommende Jahr vor allem folgende Herausforderungen auf: Generative KI wird die Software-Produktion nicht nur enorm beschleunigen, sondern auch zugänglicher machen. Dadurch steigt das Risiko von Schwachstellen und neuen Angriffsvektoren. Softwareunternehmen kommen deshalb nicht umhin, sowohl eine effektive DevSecOps-Umgebung zu schaffen als auch Application-Security-Testing-Lösungen zu nutzen, um diese Gefahren frühzeitig abzuwenden. Kleinere Teams, denen es an der entsprechenden Expertise mangelt, können mit neuen Lösungen rechnen, die Langzeitherausforderungen wie Reviewing sowie das Identifizieren und Beheben von Code-Schwachstellen adressieren.
3. KI in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU)
Es ist kein Geheimnis: In vielen KMU mangelt es sowohl an finanziellen Mitteln als auch an (Fach-) Personal und folglich auch an Expertenwissen und Zeit für produktiveres Arbeiten. Besonders die Wissenslücke im Bereich der Cybersicherheit klafft häufig am weitesten. Dies wird auch im nächsten Jahr eine der größten Herausforderungen bleiben. Um dieses Defizit auszugleichen, können betroffene Unternehmen unter anderem mit Managed Security Service Providern und Cloud-basierten Security-Lösungen arbeiten. Zusätzlich lohnt sich auch der Blick in Richtung KI. Mit ihr lassen sich Sicherheitsmechanismen wie Threat Detection and Response automatisieren, sodass potenzielle Angriffe schneller, akkurater und kosteneffizient identifiziert werden.
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