Gute KI-Anwendungen brauchen gute Daten. Doch kein Unternehmen will seine Daten für die Nutzung durch Konkurrenten zur Verfügung stellen. Das österreichische Startup Tributech hat eine Lösung dafür. [...]
Nicht nur das Potential von künstlicher Intelligenz (KI) wird heute immer deutlicher, sondern auch ihre Abhängigkeit von guten Daten. 94 Prozent der deutschen Unternehmen, die sich mit KI auseinandersetzen, erwarten einen steigenden Bedarf an Trainingsdaten, zeigt eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Dennoch ist es oft aufwendig oder unmöglich, genug relevante Daten für selbstlernende Algorithmen zu bekommen. Und warum? „Keiner will seine Daten rausrücken“, hieß es beim Handelsblatt KI Summit im September. Dem österreichischen Startup Tributech, das sich am Programm Microsoft für Startups beteiligt, ist dieses Problem bekannt und es hat eine Lösung dafür.
Das Linzer Jungunternehmen hat eine sichere Data-Sharing-Lösung entwickelt. Dadurch können Firmen, selbst wenn sie in direkter Konkurrenz stehen, bestimmte Ausschnitte ihrer Datenströme miteinander teilen. Das funktioniert über ein Gateway in Microsoft Azure oder einem Docker-Container. Und das Wichtigste: Geschäftsgeheimnisse bleiben geschützt, während die beteiligten Unternehmen mit den gemeinsam genutzten Daten ihre Geschäftsprozesse optimieren, Kosten senken oder sogar den CO2-Ausstoß verringern können.
Mit dem Programm Microsoft für Startups unterstützt Microsoft B2B-Startups beim Wachstum. Tributech ist eines von vielen jungen Unternehmen aus der ganzen Welt, die dabei mitmachen. Dazu erhalten sie nicht nur Zugang zu Technologien wie der Microsoft-Cloud, sondern auch persönliche Betreuung bei der Produktentwicklung, im Marketing oder durch Microsoft-Vertriebsteams.
Im neuen Blogpost „Microsoft für Startups: Tributech ermöglicht Unternehmen die sichere gemeinsame Nutzung von Analysedaten“ erläutert Microsoft-Mitarbeiter Markus Göbel mehr über die Startup-Initiative von Microsoft sowie über Tributech und seine Lösung, die in der Lage sein soll allein der Fertigungsindustrie eine zusätzliche Wertschöpfung von über 100 Milliarden US-Dollar zu ermöglichen.
*Bernhard Lauer ist unter anderem freier Redakteur der dotnetpro und betreut hier beispielsweise die Rubrik Basic Instinct. Mit Visual Basic programmiert er privat seit der Version 1.0.
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