KI-Entscheidungen werden eher akzeptiert als menschliche

Laut einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat, würden 6 von 10 deutschen Bundesbürgern in bestimmten Situationen eher die Entscheidung einer KI akzeptieren als die eines Menschen. Im Alltag sind Dienste, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, bereits heute weit verbreitet. Eine Mehrheit der Bundesbürger würde KI sogar in bestimmten Situationen für sich entscheiden lassen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage unter 1.006 Bundesbürgern ab 14 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. [...]

Eine Mehrheit der Deutschen würde KI sogar in bestimmten Situationen für sich entscheiden lassen. (c) Nomad Soud - Fotolia
Eine Mehrheit der Deutschen würde KI sogar in bestimmten Situationen für sich entscheiden lassen. (c) Nomad Soud - Fotolia

Insgesamt würden damit 6 von 10 Bundesbürgern (58 Prozent) zumindest in bestimmten Situationen eine KI-Entscheidung der eines Menschen vorziehen, nur 4 von 10 (40 Prozent) lehnen dies grundsätzlich ab. „Künstliche Intelligenz hat ein enormes Potenzial, unser Leben zu verbessern – etwa im Gesundheits- und Bildungswesen oder in der Verwaltung. Sie bietet große Chancen für Unternehmen und hat bereits heute eine erstaunlich hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Dabei sollte der Grundsatz gelten, dass bei zentralen Entscheidungen ein Mensch das letzte Wort hat und die KI ihn dabei unterstützt“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Aus Sicht des Bitkom ist Künstliche Intelligenz eine Schlüsseltechnologie, die sich in den kommenden Jahren nicht nur maßgeblich auf unser tägliches Leben, sondern auch auf die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft und auf die öffentliche Hand auswirken wird.

Dazu ein Kommentar von Petra Lauterbach, Cylance: „Die Ergebnisse einer Studie zum aktuellen Einsatz von künstlicher Intelligenz in Firmen, bei der über 600 IT-Entscheider befragt wurden, bestätigt die Einschätzung zur Rolle der künstlichen Intelligenz auch im Unternehmensumfeld. Zwei grundlegende Tendenzen haben sich herauskristallisiert: Die Befragten sind bei ihrer Einschätzung des Wertes von künstlicher Intelligenz für Unternehmen sehr optimistisch. Und die meisten der Befragten planen weitere Investitionen im Bereich künstliche Intelligenz. Die Studie unter dem Titel Artificial Intelligence in the Enterprise: The AI Race is On zeigt deutlich, dass es für Unternehmen bereits einen signifikanten Unterschied macht, ob sie künstliche Intelligenz einsetzen oder nicht, etwa beim Analysieren von Sicherheitstrends, bei der operationalen Effizienz, im Marketing, aus Sicht der Mitarbeiter und in weiteren Bereichen. Die wichtigsten Ergebnisse: Unternehmen investieren bereits jetzt in künstliche Intelligenz und planen weitere Aufwendungen, für IT-Sicherheits-Teams gibt KI den Ausschlag und künstliche Intelligenz bringt Wettbewerbsvorteile. Dabei erfüllt KI tatsächlich die in sie gesetzten Erwartungen. 86 Prozent der Befragten sagen, dass die von ihnen eingesetzten KI-basierenden Technologien ihr Versprechen eingelöst und die Erwartungen erfüllt haben. 64 Prozent der IT-Entscheider erwarten bereits innerhalb von zwei Jahren einen ROI in Bezug auf die von ihnen eingesetzten KI-Tools. 93 Prozent der Befragten gehen davon aus, das KI neue Beschäftigungsmöglichkeiten und Jobprofile schafft. 80 Prozent gehen davon aus, dass sie aufgrund von KI im Unternehmen neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einstellen und die existierende Belegschaft entsprechend schulen werden. Führungskräfte, die das Wagnis eingegangen sind, künstliche Intelligenz vor anderen einzusetzen, werden jetzt belohnt. Das gilt ganz besonders beim Verhindern von Cyberattacken. Ich erwarte, dass sich dieser Trend im kommenden Jahr noch ein Mal deutlich beschleunigt.“


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*