KI-Exzellenz im Rampenlicht: Know Center verleiht AILEVATOR Awards

Das Grazer Know Center hat drei Projekte ausgezeichnet, die mit KI bedeutende Fortschritte in ihren jeweiligen Bereichen erzielen und dabei einen echten Mehrwert für die Wirtschaft, Gesellschaft und/oder öffentliche Hand schaffen. [...]

Die AILEVATOR-Initiative und der Award zielen darauf ab, bahnbrechende KI-Lösungen nachhaltig zu unterstützen und zu beschleunigen. (c) cip/S. Kurzweil

Das Know Center gibt die Gewinner seiner AILEVATOR-Initiative bekannt. Die zukunftsorientierte Auszeichnung würdigt die drei besten Innovations-Projekte, die mit KI bedeutende Fortschritte in ihren jeweiligen Bereichen erzielen und dabei einen echten Mehrwert für die Wirtschaft, Gesellschaft und/oder öffentliche Hand schaffen. Die Initiative ist ein Leuchtturmprojekt für Innovationsführerschaft im KI-Bereich, indem sie eine Plattform für transformative Ideen bietet und die Zusammenarbeit zwischen Branchenführern, Forschern und Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft fördert.

Die AILEVATOR-Initiative zielt darauf ab, bahnbrechende KI-Lösungen nachhaltig zu unterstützen und zu beschleunigen. Das Know Center setzt damit seine Tradition fort, durch innovative Lösungen und Spitzentechnologie nachhaltige und ökologische Vorteile für die Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen zu schaffen. Die diesjährigen Gewinner-Projekte wurden nach strengen Kriterien ausgewählt und repräsentieren herausragende Beispiele für Innovationsgeist und Potenzial, komplexe Aufgabenstellungen durch KI zu bewältigen und dabei neue Maßstäbe für Effizienz, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung zu setzen.

Der Entscheidungsprozess der Jury basiert auf klar definierten Kriterien, die eine transparente und effiziente Bewertung der Projektanträge ermöglichen:

  • Wissenschaftliche Exzellenz: Bewertet den Innovationsgrad, die methodische Güte und die Relevanz der Forschungsfragen für die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Gesellschaft.
  • Nachhaltigkeit: Berücksichtigt die langfristige Wirkung des Projekts auf die Nachhaltigkeitsziele der Europäischen Union.
  • Wirtschaftliche Verwertung: Prüft das Markt- und Skalierungspotenzial der Projektergebnisse, deren Wettbewerbsfähigkeit und Verwertungskonzepte wie Patente oder Ausgründungen.
  • Gesellschaftliche Auswirkungen: Bewertet das Nutzenpotenzial des Projekts für die Lebensqualität und die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen sowie die Berücksichtigung ethischer und sozialer Aspekte.

Zusätzlich werden Interdisziplinarität, Umsetzbarkeit und der Innovationsgrad des Projekts bewertet. Die Gewichtung der Kriterien variiert je nach Fachbereich und Projektart, um eine faire Beurteilung zu gewährleisten. Die diesjährigen Gewinner haben außergewöhnlichen Einfallsreichtum und Potenzial bewiesen, ihre Sektoren positiv zu beeinflussen.

Künstliche Intelligenz optimiert Energiebeschaffung

Einer der Gewinner ist das Projekt DAPF (Day-ahead Price Forecasting), entwickelt in Zusammenarbeit mit Austrian Power Grid (APG). DAPF nutzt KI, um präzise Vorhersagen für Day-Ahead Marktauktionen zu treffen, was zu erheblichen Kosteneinsparungen und einer optimierten Energiebeschaffung führt. Zusätzlich bietet DAPF fortschrittliche Visualisierungen und ein Dashboard zur Entscheidungsunterstützung, was die strategische Planung im Energiehandel verbessert.

KI-Revolution für nachhaltige Kreuzfahrtlogistik

Das zweite Gewinnerprojekt, in Zusammenarbeit mit MarineXchange, optimiert die Supply Chain der Kreuzfahrtindustrie durch KI. Das entwickelte System prognostiziert den Verbrauch von Konsumgütern präzise und verbessert so die Effizienz und Nachhaltigkeit der Ressourcennutzung. Dies reduziert die Umweltbelastung und steigert gleichzeitig den Komfort und die Versorgungssicherheit für Passagiere.

Effektives Wissensmanagement durch vertrauenswürdige KI

Das dritte Gewinnerprojekt, in Kooperation mit der SSI Schäfer Software Development GmbH, konzentriert sich auf die Bewahrung und Verbesserung von Unternehmenswissen. Durch die Integration vertrauenswürdiger KI-Systeme wird ein robustes Wissensmanagement ermöglicht, das die Resilienz und Innovationskraft von Organisationen stärkt. Modernste Technologien wie Large Language Models und Retrieval-Augmented Generation Strategies sorgen dabei für zuverlässige und ethische KI-Anwendungen.

von links nach rechts: Oliver Bernecker (CEO Know Center), Barbara Eibinger-Miedl (Steierische Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Regionen, Wissenschaft und Forschung), Katrin Mauthner (Know Center), Gregor Grbec & Aneta Ivanovska (marineXchange); Susanne Pfingstl, Daniela Pintaric Sabanovic & Jürgen Reif (SSI Schäfer Software Development). (c) cip/S. Kurzweil

„Wir freuen uns sehr darüber, diese außergewöhnlichen Projekte auszuzeichnen. Jeder unserer drei Gewinner verkörpert den Innovationsgeist und das Engagement, das die AILEVATOR-Initiative fördern möchte. Ihre Arbeit treibt nicht nur die Grenzen der KI-Technologie voran, sondern trägt auch zur Lösung einiger der dringendsten Probleme unserer Zeit bei“, zeigt sich Oliver Bernecker, CEO des Know Centers, begeistert über die Projekte der diesjährigen Preisträger.

Auch Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern im Rahmen der Verleihung zu ihren herausragenden Projekten.


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