KI-Sicherheit: ID Austria gegen Deepfake-Bedrohungen

Die rasante Entwicklung von KI-Technologien stellt Unternehmen vor neue Sicherheitsherausforderungen. A-Trust bietet mit der ID Austria Lösungen für Authentifizierung und KYC-Verfahren. [...]

Markus Vesely, CEO von A-Trust (c) Mat Stefanic, Studio MATPHOTO
Markus Vesely, CEO von A-Trust (c) Mat Stefanic, Studio MATPHOTO

Die rasante Weiterentwicklung von Deepfake-Technologien stellt eine wachsende Bedrohung für Wirtschaft und Gesellschaft dar. KI-basierte Betrugsmaschen wie Identitätsdiebstahl oder die Manipulation digitaler Dokumente können erheblichen Schaden anrichten. Herkömmliche Authentifizierungsverfahren, insbesondere passwortbasierte Systeme, bieten oft keinen ausreichenden Schutz mehr.

Sicherer Zugang mit ID Austria

Um Identitätsbetrug vorzubeugen, setzt die österreichische Lösung ID Austria auf Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Dieses Verfahren kombiniert mindestens zwei Sicherheitsfaktoren – beispielsweise Passwörter, biometrische Merkmale oder Hardware-Token – und erschwert so unbefugten Zugriff. Die ID Austria basiert dabei auf einer staatlich überprüften Identitätsfeststellung und gewährleistet ein hohes Maß an Sicherheit, ob für private oder geschäftliche Anwendungen. Zudem ermöglicht sie die Nutzung Qualifizierter Elektronischer Signaturen, die digitale Dokumente juristisch verbindlich machen.

„Mit einer Multi-Faktor-Authentifizierung kann eine zusätzliche Sicherheitsebene eingezogen werden, da sie digitale Identitäten durch mehrere Sicherheitsfaktoren wie Passwörter, Biometrie und Hardware-Token schützt“, so Markus Vesely, CEO von A-Trust.

KYC-Verfahren vor Herausforderungen durch KI

Im Finanzsektor, wo Unternehmen strengen Regeln zur Kundenidentifikation (KYC, Know Your Customer) unterliegen, stellt die Nutzung von KI ein wachsendes Sicherheitsproblem dar. So können KI-generierte digitale Klone Identitätsprüfungen wie Gesichtsabgleich oder Liveness Detection umgehen. Die ID Austria bietet hier eine DSGVO-konforme Lösung, mit der Unternehmen ihre rechtlichen Pflichten zur Kundenüberprüfung sicher und effizient umsetzen können. „Mit dieser Lösung wird der österreichische Finanzmarkt bei der Einhaltung regulatorischer Standards unterstützt“, so Vesely, CEO von A-Trust, einem führenden Vertrauensdiensteanbieter in Österreich.

Schutz vor manipulierten Rechnungen

Ein weiteres Risiko durch KI ist die Erstellung täuschend echter, manipulierter Rechnungen. Betrüger nutzen KI-Tools, um Dokumente zu verändern oder E-Mails abzufangen, wodurch Zahlungen auf falsche Konten umgeleitet werden. Besonders problematisch ist dabei, dass die manipulierten Rechnungen oft kaum von Originaldokumenten zu unterscheiden sind. Eine mögliche Abwehrmaßnahme ist der Einsatz eines Qualifizierten Elektronischen Siegels. Dieses bestätigt die Authentizität und Integrität von Dokumenten und verhindert nachträgliche Änderungen. Laut Vesely sollte daher jedes Unternehmen seine Rechnungen digital besiegeln, nicht nur zur Stärkung der eigenen Compliance, sondern auch als Schutz vor gefälschten Dokumenten.

Vesely: „Das qualifizierte Firmensiegel von A-Trust belegt die Authentizität der Dokumente und wahrt zugleich auch deren Integrität, da sie nach der Besiegelung nicht nachträglich verändert werden können. Damit lassen sich problematische oder gar Fake-Rechnungen herausfiltern.“ Er rät daher dazu, seine eigenen Rechnungen zu besiegeln, um die starke Compliance des eigenen Unternehmens zu dokumentieren, aber auch auf der Zusendung besiegelter Rechnungen zu bestehen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen



Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*