Wissenschaftler der Brown University haben ein Computersystem so programmiert, dass es optische Täuschungen wie ein Mensch wahrnimmt. Die Forschungsarbeit trägt dazu bei, ausgeklügelte Computer-Sichtsysteme zu entwickeln, die Bilder ähnlich wie das Gehirn verarbeiten. [...]
„Wir haben versucht, ein Berechnungsmodell zu entwickeln, das auf die anatomischen Daten der Sehrinde beschränkt ist“ sagt Thomas Serre von der Brown University. „Es war überraschend, zu sehen, wie weit wir mit einem einzigen Modell gehen konnten, um herauszufinden, wie viele Illusionen unser System registrieren kann“, fügt Serre hinzu.
Wenn man ein Bild betrachtet, so gelangt die Information des Gesehenen von der Retina zu den neuronalen Schaltkreisen, um die Sehrinde des Gehirns zu erreichen. Der sogenannte Visuelle Kortex verarbeitet die Informationen der Augen. Kommt es zu einer Illusion, schicken die kortikalen Neuronen die Informationen hin und her, um ihre Antworten zu optimieren.
Neuronen werden imitiert
Das vom Forschungs-Team präsentierte System auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) konnte kontextabhängige Illusionen ähnlich dem Menschen verarbeiten. Die computergestützten Neuronen reagieren in gleicher Weise wie die menschlichen. In der Vergangenheit konnten KI-Sichtsysteme dieses neuronale Feedback nicht so exakt nachahmen.
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