Der LevelBlue Futures Report 2025 zeigt, dass nur 29 Prozent der Führungskräfte auf KI-gestützte Bedrohungen vorbereitet sind – obwohl fast die Hälfte davon ausgeht, dass sie auftreten werden. [...]
Nach der Publikation des ersten LevelBlue Futures Report im Jahr 2024 befasst sich der diesjährige Bericht „Futures Report 2025: Cyber Resilience and Business Impact“ mit den Merkmalen cyberresilienter Unternehmen, den sich wandelnden Angriffsvektoren und der Frage, wie Führungskräfte Geschäftsziele und Cybersicherheit in Einklang bringen.
Während künstliche Intelligenz (KI) für Begeisterung sorgt und transformatives Potenzial birgt, zeigt der Bericht: Unternehmen treiben Innovationen trotz zunehmender Sicherheitsbedenken voran. Tatsächlich geben nur 29 Prozent der befragten Führungskräfte an, dass sie bei der Implementierung von KI-Tools und -Technologien aufgrund der Auswirkungen auf die Cybersicherheit zurückhaltend sind.
Unternehmen erwarten, dass KI-gestützte Angriffe wie Deepfakes und Angriffe mit synthetischen Identitäten im Jahr 2025 zunehmen werden, aber viele sind nicht darauf vorbereitet. Der LevelBlue Futures Report ergab, dass nur 29 Prozent der Führungskräfte sagen, dass sie auf KI-gestützte Bedrohungen vorbereitet sind, obwohl fast die Hälfte (42 Prozent) glaubt, dass sie auftreten werden. Darüber hinaus glaubt nur etwa ein Drittel (32 Prozent), dass ihr Unternehmen auf Deepfake-Angriffe vorbereitet ist, obwohl 44 Prozent mit solchen Angriffen rechnen. Da KI-gestützte Technologien die Angriffe immer raffinierter machen, sagen 59 Prozent der Führungskräfte, dass es für die Mitarbeitenden schwieriger wird, echte Bedrohungen zu erkennen.
Unternehmen unterschätzen das potenzielle Risiko von KI-gestützten Cyberangriffen
„KI zwingt Unternehmen im Jahr 2025 erneut zum Umdenken“, sagt Theresa Lanowitz, Chief Evangelist von LevelBlue. „Unsere Studie zeigt, dass sich Führungskräfte zunehmend der Bedrohungen bewusst werden, mit denen sie konfrontiert sind, und die Maßnahmen zur Cyberresilienz entsprechend ausbauen. Allerdings unterschätzen sie immer noch das potenzielle Risiko von KI-gestützten Cyberangriffen und haben noch viel Arbeit vor sich, um sich angemessen vorzubereiten und zu schützen.“
Erfreulicherweise waren die Ausrichtung des Unternehmens auf die Cyber-Resilienz und das Bewusstsein für diese ein zentraler Fokus der letzten 12 Monaten: 45 Prozent der Führungskräfte geben an, dass Cyberresilienz als eine Priorität für das gesamte Unternehmen und nicht nur als ein Thema der Cybersicherheit anerkannt wird – ein Anstieg von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwei Drittel (66 Prozent) der Führungskräfte geben an, dass ihr Cybersicherheitsteam mit den Geschäftsbereichen abgestimmt ist und in cyberresilienten Unternehmen berichtet fast die Hälfte (43 Prozent) der Führungskräfte, dass sie den Vorstand stärker in Diskussionen über Resilienz einbeziehen – im Vergleich zu 37 Prozent der insgesamt befragten Führungskräfte. Zudem geben 79 Prozent der cyberresilienten Unternehmen an, dass ihr adaptiver Ansatz zur Cybersicherheit es ihrem Unternehmen ermöglicht, größere Risiken bei Innovationen einzugehen.
Weitere Schlüsselergebnisse des Reports
- 48 Prozent geben an, dass sie sich besser gegen KI-gestützte Cyberangreifer verteidigen müssen.
- 41 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie ein deutlich höheres Aufkommen an Angriffen zu verzeichnen haben.
- 61 Prozent der Führungskräfte in cyberresilienten Unternehmen haben neuen Initiativen von Anfang an ein Budget für Cybersicherheit zugewiesen (46 Prozent insgesamt).
- 53 Prozent der cyberresilienten Unternehmen investieren in erheblichem Maße in die fortschrittliche Gefahrenerkennung.
- 68 Prozent geben an, dass Medienberichte über prominente Sicherheitsverletzungen die Cybersicherheit auf die Tagesordnung der Unternehmensleitung gesetzt haben.
Vier konkrete Schritte, um Cyberresilienz zu erreichen
- Cyber-Resilienz als Thema in höhere Entscheidungsebenen verlagern.
- Die Verantwortung für die Cybersicherheit im gesamten Unternehmen verankern.
- Proaktives (und nicht reaktives) Handeln.
- Die Priorisierung von Resilienz in der Software-Lieferketten.

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