Kim Dotcom kündigt Messenger- und Mail-Verschlüsselung an

Der "Mega"-Gründer Kim Dotcom will in wenigen Wochen einen Messenger anbieten, der die Chat-Nachrichten End-to-End verschlüsselt und so NSA & Co. aussperren soll. [...]

Schon in vier bis sechs Wochen will Kim „Dotcom“ Schmitz einen Messenger veröffentlichen, welcher die Kommunikation verschlüsseln soll. Zunächst soll dieser Web-basiert sein, also im Browser laufen, verrät er der Webseite torrentfreak.com. Später sollen Apps und die Verschlüsselung von E-Mails folgen. Er geht davon aus, dass die Apps in rund zwei oder drei Monaten fertig seien. Der Mail-Client soll noch zwischen sechs und neun Monate Zeit brauchen. Dass man derzeit neue Tools entwickele, bestätigte auch der CEO von Mega, Vikram Kumar. Konkret, so sein Blog-Post, arbeite man ein Messenger-Tools für Mail und Chat mit der End-to-End-Verschlüsselung von Mega.

Die PRISM-Affäre schürt die Unsicherheit vieler Nutzer und lässt neue Verschlüsselungsprojekte aus dem Boden sprießen. So sammelte der Gründer von Pirate Bay kürzlich 100.000 US-Dollar für die Entwicklung einer verschlüsselten Messaging-App ein. Wer sich gegen die Überwachung durch PRISM zur Wehr setzen mag, muss aber nicht warten bis der Priate-Bay-Gründer oder Kim Schmitz ihre Tools fertig entwickelt haben.

Kim Dotcoms neue Plattform „Mega“ bietet 50 GB kostenlosen Online-Speicherplatz und verschlüsselt alle Daten automatisch. Die End-to-End-Verschlüsselung von Mega mache es selbst den Betreibern unmöglich, die Daten der Nutzer einzusehen, verspricht Kim Schmitz. Doch User-Profile und IP-Adressen werden nicht verschlüsselt.

* Benjamin Schischka ist Redakteur der deutschen PC-Welt.


Mehr Artikel

News

Mehr als nur ein Compliance-Kriterium: Cybersicherheit ist eine Angelegenheit der Unternehmenskultur

Ein Blick in die Praxis zeigt: IT-Sicherheit scheitert nicht an Technologien oder Fehlverhalten, sondern bereits grundsätzlich an einem Mangel an Unternehmenskultur. Wenn Cybersicherheit in einer Organisation nur als eine schlecht durchgesetzte Aufgabe von anderen für andere verstanden wird, entsteht vielleicht eine oberflächliche Compliance, aber keine wirkliche Cyberresilienz. […]

Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
Kommentar

KI-Transformation in Unternehmen – Eine Revolution in fünf Schritten 

Wie weit wird die Evolution der Künstlichen Intelligenz gehen und wie wird sie sich auf Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes auswirken? Was für Privatpersonen interessante Fragen sind, sind für Unternehmer existenzielle Themen, schließlich müssen diese wirtschaftlich gegenüber Konkurrenten bestehen, von denen viele bereits an einer effektiven Nutzung von KI arbeiten. […]

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*