Zum Jahrestag der Schließung von Megaupload startete Internet-Millionär Kim "Dotcom" Schmitz am Wochenende mit Mega.co.nz seine neue Filesharing-Plattform. [...]
Pünktlich zum Jahrestag der unfreiwilligen Schließung der Filesharing-Plattform Megaupload durch die US-Behörden hat die umstrittene Internet-Ikone Kim „Dotcom“ Schmitz am Wochenende sein neues Projekt gestartet. Unter http://mega.co.nz öffnete die Cloud-Storage-Plattform am Sonntag morgen ihre virtuellen Tore. Laut Dotcom habe man dabei in der ersten Stunde ganze 100.000 Registrierungen gezählt. Tausende neue Nutzer kommen angeblich im Minutentakt hinzu. Augenblicklich (Sonntagabend) ist die Seite zwar schwer, aber dennoch erreichbar. Auch das Anlegen eines Accounts funktionierte problemlos.
Mega tritt in direkte Konkurrenz zu Cloud-Speicherdiensten wie Dropbox. Die einfache Drag-and-Drop-Lösung erlaubt ihren Nutzern das Teilen von Inhalten über Public-Links. Um Copyright-Probleme zu vermeiden, die 2012 zur Schließung von Megaupload geführt hatten, setzt Mega auf ein Verschlüsselungssystem. Das Herzstück der Plattform soll die Betreiber und die Nutzer vor Hackern und den Behörden schützen. Beim Upload von Dateien werden diese verschlüsselt. Das Passwort für den Zugriff bekommt allein der Mega-Nutzer. Die Betreiber sagen sich damit auch von jeglicher Verantwortung für die auf Mega gehosteten Inhalte los.
Dotcoms neues Projekt weiß mit einfacher Bedienbarkeit zu überzeugen. Über den File Manager können Dateien per Drag-and-Drop in die Cloud geladen werden. Jeder neue Nutzer bekommt als Willkommensgeschenk außerdem 50 GigaByte Speicher gratis. Gegen eine monatliche Gebühr von 9,99 Euro, 19,99 Euro und 29,99 Euro kann dieser auf 500 GigaByte, 2 oder 4 TeraByte aufgestockt werden. Im kostenpflichtigen Abo ist außerdem mehr Bandbreite für den Up- und Download integriert. Für die Zukunft plant Dotcom File Integration und mobile Mega-Anwendungen.
* Denise Bergert ist Redakteurin der deutschen PC-Welt.
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