KIND setzt auf All-Flash Speicherlösung

KIND Hörgeräte setzt ab sofort auf eine Speicherlösung von Fujitsu, um kritische Geschäftsdaten schnell und täglich umfassend aufzubereiten. Die neue Technologie verkürzt die Analysezeit der Unternehmensdaten von dreizehn auf drei Stunden. [...]

Die KIND Hörgeräte GmbH & Co. KG, Anbieter im Bereich der Hörakustik, setzt ab sofort auf eine Speicherlösung von Fujitsu, um kritische Geschäftsdaten schnell und täglich umfassend aufzubereiten. Die neue Technologie verkürzt die Analysezeit der Unternehmensdaten von dreizehn auf drei Stunden. Außerdem wurde im Rahmen dieses Großauftrages die komplette Hardware-Ausstattung aller Mitarbeiter von KIND europaweit modernisiert, sodass diese nun auf den Fujitsu Notebooks und Desktop-PCs der neuesten Generation (circa 1.200 Stück) arbeiten. 
Viele Mittelständler stehen heute vor der Herausforderung ihre Berichte, Geschäftszahlen und geschäftskritischen Informationen tagesaktuell morgens auf dem Desktop als detaillierten BI-Report (Business Intelligence) zu visualisieren. Nur auf Basis dieser Echtzeit-Daten kann das Management valide Geschäftsentscheidungen treffen. Doch oft genug stehen der Anforderung nach topaktuellen Daten alte oder langsame Server und Storage-Technologie gegenüber, die mit dem immer rasanter steigenden Datenvolumen Probleme haben – ein Problem, was viele mittelständische Unternehmen derzeit betrifft. Genau vor dieser Aufgabe stand auch der Hörgerätehersteller KIND, bei dem die Antwortzeit des täglichen BI-Reports als Statusbericht zwischen elf und dreizehn Stunden dauerte und trotzdem um sieben Uhr morgens abrufbar sein sollte. Mit der vorhandenen Hardware war dies nicht mehr zu realisieren.
Hohe Server- und Storage-Belastung verlangsamen BI-Reports
Die Herausforderung war komplex. Zur täglichen Bereitstellung von Berichten, Informationen und Geschäftszahlen aus dem zentralen ERP-System Microsoft Dynamics AX setzt KIND ein BI-System auf Basis von MS SQL Server ein. Das BI-System ist eine kundenspezifische Projektlösung, die zur Erstellung der Geschäftsberichte auf Basis von Info Cubes genutzt wird. Da die Berichte am nächsten Morgen sehr früh zur Verfügung stehen mussten, war die Erneuerung des bestehenden Storage-Systems unumgänglich. Die Daten aus dem ERP-System standen aber erst ab ein Uhr in der Nacht zur Bearbeitung zu Verfügung; somit war eine zeitgemäße Auswertung und Aufbereitung nicht umsetzbar. Zusätzlich war die Ressourcenauslastung des BI-Servers sehr hoch und das eingesetzte Storage-System litt unter einer hohen Auslastung, die auch andere Workloads behinderte.
Um die optimale Lösung und den passenden Partner für die Umsetzung zu identifizieren, wurde von KIND ein Proof of Concept Leistungsvergleich mit drei All-Flash-Systemen durchgeführt sowie der Return on Investment der Wettbewerbssysteme analysiert. Ziel des Projektes war die Verlagerung der BI-Lösung auf ein separates Storage-System und die dadurch resultierende Verkürzung der Zeitspanne für die Generierung von Berichten. Dank einer perfekt auf den Kunden zugeschnittenen Lösung und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis konnte sich Fujitsu zusammen mit dem SELECT Expert Partner Bechtle AG gegenüber anderen Anbietern durchsetzen.
Als Projektlösung wurde der Einsatz einer separaten ETERNUS DX200 S3 für den Datenbankspeicher des BI-Systems beschlossen. Die Leistungsanforderungen wurden durch den Einsatz der ETERNUS DX200 (laut Storage Performance Council das schnellste verfügbare System mit einer Antwortzeit bei 100-prozentiger Arbeitslast von nur 0,63 Millisekunden) und von Solid State Disks erfüllt. Damit ist der Hörgerätehersteller technisch auf dem neuesten Stand und auch eine zukünftige Skalierbarkeit ist gewährleistet. Vorteile eines Solid-State-Drive gegenüber herkömmlichen Laufwerken sind vor allem die mechanische Robustheit, sehr kurze Zugriffszeiten und keine Geräuschentwicklung aufgrund beweglicher Bauteile.
Das bei KIND implementierte System besteht aus dem Fujitsu Storage ETERNUS DX200 S3 und dem Fujitsu Blade Server PRIMERGY BX924 S4. Die Erstellung der wichtigen Berichte erfolgt jetzt innerhalb von drei Stunden und weist damit nur einen Bruchteil der ursprünglichen Analysezeit auf. Infolge der neuen Storage-Infrastruktur werden die Ressourcen des Servers jetzt ausschließlich für die Erstellung von Reports verwendet – die Auslastung von Server und Storage stehen jetzt im Einklang zueinander.
„Das Projektziel, die Berichte täglich um 7.00 Uhr der Geschäftsführung zur Verfügung zu stellen, wurde vollständig erreicht. Die Zusammenarbeit mit Fujitsu und dem an der Installation beteiligten Systemhaus lief reibungslos. Die ETERNUS DX hat bei der Migration und im laufenden Betrieb keinerlei Aufwand verursacht“, zeigt sich Jörg Lünser, System-Administrator bei KIND Hörgeräte, zufrieden.

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