Um auch den jüngsten Usern eine Möglichkeit zu geben, sicher und unkompliziert in den Genuss eines eigenen Handys zu kommen, hat das britische Unternehmen OwnFone ein neuartiges Telefonmodell auf den Markt gebracht, das sich speziell an Vier- bis Neunjährige richtet. [...]
Das „1stFone“ verfügt bewusst über sehr eingeschränkte Features: Es lassen sich lediglich Anrufe tätigen, SMS-Nachrichten, Internetzugang oder gar Display fehlen komplett. Dafür lockt das Gerät mit einem relativ niedrigen Preis, einem robusten Gehäuse und zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten.
„Das 1stFone ist ein neues Handydesign, das ihr Kind mit den notwendigsten Menschen kommunizieren lässt und nicht mehr“, erklärt der Hersteller auf der offiziellen Webseite. Durch die kompakte, Display-freie Bauweise lasse sich das Gerät besonders leicht mit kleineren Händen bedienen und sei gleichzeitig auch robust genug, um Stürze oder Kratzer zu überleben. „Es ist außerdem unglaublich leicht und dadurch perfekt für Kinder, um es mit zum Spielen nach draußen, in die Schule oder zum Übernachten bei Freunden zu nehmen“, heißt es weiter.
Das 1stFone hat von außen betrachtet in etwa die Größe einer Kreditkarte und ist mit bescheidenen 40 Gramm tatsächlich ein Handy-Leichtgewicht. Zum Vergleich: Smartphones der aktuellsten Generation wie das iPhone 5 oder das Samsung Galaxy S4 schlagen in dieser Kategorie mit 112 bzw. 130 Gramm zu Buche. Am seitlichen Rand des Geräts befinden sich keinerlei Kontrollbuttons. Regler für Lautstärke, ein überdimensioniert großer Ein-/Aus-Schalter sowie der „Answer“-Knopf sind direkt auf die Vorderseite des Mobiltelefons „aufgedruckt“. Farbe und Design lassen sich anhand verschiedener Vorschläge und Muster je nach Belieben individuell gestalten.
Die technischen Features beschränken sich wie bereits erwähnt auf einfache Telefongespräche. Doch auch hier gibt es eine entscheidende Einschränkung: Maximal können bis zu zwölf Kontakte im Handy gespeichert werden, die dann als große Namen auf seiner Vorderseite angezeigt werden. Diese können ausschließlich die Eltern erstellen und editieren. Auf Wunsch bringt OwnFone zudem einen Notruf-Button am Gerät an, der nach dreimaligem Drücken automatisch den Kontakt zur entsprechenden Polizei-Hotline herstellt.
„In einer Welt, die von Smartphones beherrscht wird, fällt es Eltern besonders schwer, wenn es um die richtige Wahl des ersten Handys für ihre Kinder geht“, zitiert die DailyMail OwnFone-Gründer Tom Sunderland. Mit dem 1stFone, das für 55 Pfund (rund 65 Euro) über die Hersteller-Webseite bestellt werden kann, soll vor allem die Gefahr von Online-Übergriffen auf Minderjährige reduzieren, die zunehmend Opfer von Sexting- oder Cyber-Mobbing-Attacken werden. Prinzipiell soll das Gerät aber auch für Senioren interessant sein. (pte)
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