Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben mittels 3D-Druckern für den Mikrobereich ein Metamaterial aus würfelförmigen Bausteinen erschaffen, das auf Druckkräfte mit einer Rotation antwortet. [...]
„Übt man Kraft von oben auf einen Materialblock aus, dann deformiert sich dieser in unterschiedlicher Weise. Er kann sich ausbuchten, zusammenstauchen oder knicken. Drehen wird er sich nach den geltenden Regeln der Mechanik aber nicht“, sagt KIT-Professor Martin Wegener. Seinem Mitarbeiter Tobias Frenzel und Kollegen ist es nun jedoch gelungen, eine filigrane Würfelstruktur zu entwerfen, die auf Belastung mit einer Rotation um die eigene Achse reagiert.
Die von Frenzel und seinem Team errechneten Würfel bestehen aus Streben und Ringen, die nach einem bestimmten Muster verbunden sind. „Die Arme, welche die Ringstrukturen mit den Ecken des Würfels verbinden, bewegen sich bei Belastung in der Senkrechten nach unten. Diese Bewegung führt zu einer Rotation der Ringe. Diese rotierenden Bewegungen übertragen wiederum Kräfte auf die Ecken der waagerechten Flächen des Würfels, so dass sich der gesamte Körper um die eigene Achse zu drehen beginnt“, verdeutlicht Frenzel.
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