Zukunftsorientierte Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und wissen, dass die regelmäßige Anpassung und Optimierung ihrer Geschäftsprozesse unumgänglich ist. Nicht umsonst wird in umfassende Projektmanagement-Tools investiert und Konzepte in Auftrag gegeben, um Unternehmensprozesse zu verbessern. Dennoch scheitern Unternehmen oft daran, die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Maßnahmenmanagement zu schaffen. [...]
Um diese Umsetzungsfallen zu vermeiden, können Softwaretools hilfreich sein. Allerdings sind sie auch kein Allheilmittel, denn sie sind nur so gut, wie die Menschen, die sie bedienen. Softwaretools werden meist durch reine IT-Unternehmen entwickelt. Diese sind Spezialisten im Programmieren, es mangelt ihnen jedoch häufig an Praxiserfahrung, um die Brille des Kunden im Alltag aufsetzen zu können. Es fehlt hier das Know-how, die Maßnahmen inhaltlich sinnvoll und praxisnah aufzusetzen. Schnell werden diese Tools zum Selbstzweck, anstatt die Verantwortlichen bei der Maßnahmenrealisierung zu unterstützen.
Insofern stellt ein softwaregestütztes Management von Optimierungsmaßnahmen keine ad-hoc-Lösung dar, die sofort vollumfänglich funktioniert. Entscheidend ist vielmehr der richtige Umgang damit – also die Anpassung des Tools auf das jeweilige Unternehmen und die für die Umsetzung verantwortlichen Mitarbeiter. Deshalb ist neben der Implementierung eines Tools immer auch eine Beratung erforderlich, um das Projekt sinnvoll zu strukturieren, sodass die Umsetzung neben dem Tagesgeschäft leistbar ist und die Maßnahmen ihre Wirkung entfalten können. Dafür hat sich der Einsatz eines so genannten Maßnahmencontrollers bewährt.
Das Maßnahmencontrolling fungiert als Dienstleister für die Projektorganisation. Es entlastet die für die Umsetzung verantwortlichen Mitarbeiter bei administrativen Tätigkeiten der Projektsteuerung. Ziel ist dabei, die vorhandenen Ressourcen der Mitarbeiter für die Realisierung der Maßnahmen zu verwenden, anstatt für die Pflege der Datensätze im Softwaretool oder in endlosen Abstimmungsrunden. Ein gutes Maßnahmencontrolling überblickt die gesamte Projektstruktur und erkennt die betriebswirtschaftliche Bedeutung der einzelnen Maßnahmen.
Entscheidend für den Umsetzungserfolg ist die optimale Kombination aus Beratungskompetenz und einem skalierbaren, sowie auf die Zielerreichung hin maßgeschneiderten, Softwaretool. Ein solches Maßnahmenmanagement bietet etwa die Düsseldorfer Rechts- und Unternehmensberatung Buchalik Brömmekamp mit ihrem Produkt mm+. Die erfolgreiche Umsetzung wird in drei aufeinander aufbauenden Modulen erbracht: Analyse, Strukturierung und Umsetzung. Die Prozesse werden dabei professionell aufgesetzt, strukturiert gesteuert und durch die individualisierbare Software mmt unterstützt.
Gemeinsam mit der Geschäftsführung klärt das Maßnahmencontrolling den Personenkreis der Maßnahmenverantwortlichen ab, ein Kick-off-Meeting definiert unter anderem das Vorgehen, die zur Anwendung kommenden Methoden sowie die Zeitpläne und Meilensteine.
Im Rahmen des Workshops werden zudem Verantwortlichkeiten je durchzuführende Maßnahme festgelegt. Dabei rät Edinger zu einem bewährten Prinzip: „Initiative ist das A und O – die Übernahme der Verantwortung muss bereitwillig geschehen. Zudem geht die Verantwortung ausschließlich auf eine einzelne Person über. Jede durchzuführende Maßnahme erhält also klar einen Verantwortlichen.“ In Folgegesprächen der Maßnahmenverantwortlichen mit dem beratenden Maßnahmencontrolling werden schließlich Teilschritte jeder Maßnahme und Start- sowie Zielbedingungen jeder zu erfüllenden Aufgabe festgelegt. Ebenso werden die Start- und Endzeitpunkte der Maßnahmen und Abhängigkeiten untereinander definiert.
Edinger gibt zu bedenken: „Jedes Unternehmen ist anders und hat unterschiedliche Anforderungen an ein adäquates Maßnahmenmanagement. In der Umsetzungspraxis ist es häufig der Fall, dass Unternehmen entweder überhaupt kein Softwaretool für die Maßnahmenumsetzung im Einsatz haben, oder ein viel zu komplexes System, dessen Umfang nur zu einem Bruchteil genutzt wird, aber entsprechend teuer ist. Ein gutes Maßnahmenmanagement-Tool ist einfach in der Bedienung und fokussiert auf das Wesentliche: Die inhaltliche und zeitliche Strukturierung des Projektes sowie die Messung der Maßnahmeneffekte.“
Mit einem strukturierten Maßnahmenmanagement lassen sich Projekte auch neben dem Tagesgeschäft erfolgreich umsetzen. Ein strukturiertes Maßnahmenmanagement hilft, Unternehmensziele erfolgreich, schnell und messbar umzusetzen und unmotivierte Mitarbeiter zu messbarer und nachhaltiger Umsetzung von Projekten zu motivieren. Es bietet effizientes Projektcontrolling und ermöglicht mit geringem Zeitaufwand regelmäßige Berichte über den Umsetzungsstand und erreichte Effekte. Somit können die Stakeholder (Geschäftsführung, Gesellschafter, Finanzierer) stets transparent informiert werden. Nur wenn ein professioneller Aufsatz des Projektes mit einem passenden Tool und einem geeigneten Maßnahmencontrolling kombiniert wird, gelingt ein erfolgreiches, konsequentes Maßnahmenmanagement mit nachhaltiger, messbarer Wirkung.
*Sabrina Dickhäuser ist Journalistin und Redakteurin für WORDFINDER.
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