Klarna laucht Submarke „Kosma“ für Open-Banking-Plattform

Klarna erweitert sein Portfolio um die Submarke Kosma. Diese bietet über ihre Open-Banking-Plattform einen Zugang zu 15.000 Banken in 24 Ländern weltweit an. So sollen etwa 200 Millionen finanzielle Transaktionen jährlich abgewickelt werden. [...]

(c) Pixabay

Der Finanzdienstleister Klarna hat seine Submarke und neue Geschäftseinheit „Klarna Kosma“ vorgestellt. Diese soll nach eigenen Angaben Finanzinstituten, Fintechs und Händlern über eine spezielle API (Application Programming Interface) einen einfachen und sicheren Zugang zu 15.000 Banken in 24 Ländern weltweit bereitstellen. Klarna Kosma wickelt über 200 Millionen Transaktionen pro Jahr ab. „Mit Kosma geben wir die Möglichkeiten unserer proprietären Open-Banking-Plattform und -Technologie an Banken, Händler und Fintechs weiter, [sodass] Kund*innen über ihre Daten entscheiden und die Banken um Kunden*innen konkurrieren, indem sie einen Mehrwert bieten und nicht, indem sie Daten einschließen“, sagt Yaron Shaer, CTO von Klarna.
Wilko Klaassen, VP von Klarna Kosma, ergänzt: „Im vergangenen Jahr hat die Nachfrage nach Open-Banking-Diensten von Finanzinstituten und Fintech-Start-ups einen Wendepunkt erreicht.“ Deshalb habe man sich dazu entschieden, eine spezielle Geschäftseinheit aufzubauen, die Technik, Produktmanagement, Vertrieb und Marketing im selben Team vereint. Der Markt sei gigantisch und würde schnell auf bis 15 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Kooperationen

Das Unternehmen ist bereits einige geschäftliche Partnerschaften hinsichtlich der Open-Banking-Plattform eingegangen. Beispielsweise hat Klarna mit dem Amsterdamer Start-up Finom zusammengearbeitet. Die Firma verkauft Bankprodukte für Unternehmen. In der Zusammenarbeit mit Klarna wurden digitale Rechnungen mit einer interaktiven Schaltfläche entwickelt, durch die eine sofortige Begleichung der Forderung möglich ist.
Auch die Firma ZealiD nutzt Klarnas Open-Banking-Plattform, um Nutzer*innen automatisch zu identifizieren und ihre Identität zu validieren. Philip Hallenborg, Gründer und CEO von ZealiD berichtet: „Dank Klarna konnte ZealiD die Lösung schnell implementieren und sich mit Hunderten von Banken in allen EU-Mitgliedstaaten verbinden.“

Eintritt in den Open-Banking-Markt

Bereits 2014 hatte Klarna mit dem deutschen Zahlungsdienst Sofort erstmals ein Unternehmen aus dem Bereich Open-Banking in sein Portfolio integriert. Seitdem hat Klarna den Dienst weiterentwickelt und auf mehrere Märkte ausgeweitet. Außerdem hat Klarna begonnen, Open Banking für weitere interne Dienste zu nutzen.So nutzt Klarna das Verfahren nun, um Käufer*innen in seiner eigenen Shopping-App sogenannte Account Insight Services (AIS) anzubieten. Damit wird es Nutzer*innen ermöglicht, die eigenen Ausgaben zu überwachen.


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