KMU virtualisieren nicht nur aufgrund von Kostenersparnissen

Eine EMEA-weite Untersuchung von VMware hat gezeigt, dass Solution Provider einen Anstieg bei der Virtualisierung von KMU bis 1.000 Mitarbeiter sehen. Virtualisierung bleibt zudem weiterhin ein großer Investitionspunkt für KMU. [...]

Laut der Untersuchung wird sich der Anteil von über 80 Prozent-virtualisierten Mittelständler bis 2014 verdoppeln, da KMU so Effizienz steigern und einen weiteren Schritt in Richtung Cloud Computing gehen können. Die Untersuchung, durchgeführt von Canalys hat herausgefunden, dass von den Mittelständlern, die bereits virtualisieren, 48 Prozent die IT-Infrastruktur ihres Unternehmens virtualisiert haben.
Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird erwartet, dass 75 Prozent dieser KMU ihre Virtualisierungsprojekte ausweiten, beispielsweise auf Unternehmens-kritische Anwendungen. Tatsächlich prognostizieren die befragten Channel Partner, dass 38 Prozent dieser KMU ihre IT hoch-virtualisiert haben werden, um sich in Richtung IT as a Service zu bewegen.
Momentan sind es lediglich 20 Prozent. Die Gründe dafür sind nicht nur Kostensenkungen: Einsparungen sind zwar eine unmittelbare, treibende Kraft für Virtualisierung (wurde von 71 Prozent der Befragten als wichtigster oder zweitwichtigster Grund angegeben). Der Wunsch Business Continuity zu sichern und Hardwareauslastung zu verbessern folgt jedoch dichtauf.(pi)
Hinsichtlich der übergreifenden Geschäftsziele für KMU, die über Technologie hinausgehen, zeichnen sich Kostenreduktion (von 83 Prozent der Befragten als sehr wichtig bewertet), Business Continuity (79 Prozent) und Business Agility (75 Prozent) als wichtigste Ziele ab. Dies unterstreicht den Zusammenhang von unmittelbaren Virtualisierungs-Treibern und längerfristigen Unternehmenszielen. Darüber hinaus sieht die Mehrheit der Befragten (86 Prozent) den Zusammenhang zwischen Virtualisierung und Cloud Computing.
SCHWIERIGE LAGE
„KMU erkennen zweifelsohne die vielen Vorteile, die Virtualisierung bringt“, sagt Alastair Edwards, Principal Analyst bei Canalys. „Die wirtschaftliche Lage im Moment ist sehr schwierig und Unternehmen müssen viele Dinge gleichzeitig beachten. Kosten werden oftmals neu hinterfragt. Virtualisierung wird als Lösung gesehen, die nicht nur Kosteneinsparungen ermöglicht, sondern Unternehmen noch umfassendere Vorteile bietet. Kluge Unternehmen, die einen Zusammenhang zwischen IT-Investitionen und den ganzheitlichen Unternehmenszielen sehen, virtualisieren schon heute und haben so einen Wettbewerbsvorteil.“
Von den vielen Hürden, die einer weiteren Adoption im Wege stehen, wurden Vorlaufkosten und mangelnde Priorität von Virtualisierungsprojekten von den befragen Channel Partnern am häufigsten genannt. Den drittwichtigsten Grund stellt Unverständnis dar. Dies legt nahe, dass weitere Information von Herstellern und Partnern nötig sind, um die Vorteile der Virtualisierung aufzuzeigen.
„Tausende Mittelständler in ganz EMEA setzen bereits auf Virtualisierung und die Untersuchung zeigt, dass dies bisher nur die Spitze des Eisbergs ist, hinsichtlich der Tiefe und Breite von Virtualisierung bei KMUs, sagt Ralf Gegg, Partner Director CEMEA bei VMware. 

Mehr Artikel

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Maximilian Schirmer (rechts) übergibt zu Jahresende die Geschäftsführung von tarife.at an Michael Kreil. (c) tarife.at
News

tarife.at ab 2026 mit neuer Geschäftsführung

Beim österreichischen Vergleichsportal tarife.at kommt es mit Jahresbeginn zu einem planmäßigen Führungswechsel. Michael Kreil übernimmt mit 1. Jänner 2026 die Geschäftsführung. Maximilian Schirmer, der das Unternehmen gegründet hat, scheidet per 14. April 2026 aus der Gesellschaft aus. […]

News

Warum Unternehmen ihren Technologie-Stack und ihre Datenarchitektur überdenken sollten

Seit Jahren sehen sich Unternehmen mit einem grundlegenden Datenproblem konfrontiert: Systeme, die alltägliche Anwendungen ausführen (OLTP), und Analysesysteme, die Erkenntnisse liefern (OLAP). Diese Trennung entstand aufgrund traditioneller Beschränkungen der Infrastruktur, prägte aber auch die Arbeitsweise von Unternehmen.  Sie führte zu doppelt gepflegten Daten, isolierten Teams und langsameren Entscheidungsprozessen. […]

News

Windows 11 im Außendienst: Plattform für stabile Prozesse

Das Betriebssystem Windows 11 bildet im technischen Außendienst die zentrale Arbeitsumgebung für Service, Wartung und Inspektionen. Es verbindet robuste Geräte, klare Abläufe und schnelle Entscheidungswege mit einer einheitlichen Basis für Anwendungen. Sicherheitsfunktionen, Updates und Unternehmensrichtlinien greifen konsistent und schaffen eine vertrauenswürdige Plattform, auf der sowohl Management als auch Nutzer im Feld arbeiten können. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*