Konfrontiert mit steigenden Kosten und zunehmender Komplexität ihrer bestehenden virtuellen Desktop-Infrastruktur (VDI) sind 63 Prozent der Mittelständler laut einer Studie von Parallels aktiv auf der Suche nach alternativen VDI- oder DaaS-Anbietern (Desktop-as-a-Service). [...]
Parallels hat die Ergebnisse seiner 2025 State of Cloud Computing Survey veröffentlicht. Die Studie offenbart einen signifikanten Wandel im Markt für Enduser Computing, der maßgeblich durch KMU vorangetrieben wird. Konfrontiert mit steigenden Kosten und zunehmender Komplexität ihrer bestehenden virtuellen Desktop-Infrastruktur (VDI) sind 63 Prozent der Mittelständler aktiv auf der Suche nach alternativen VDI- oder DaaS-Anbietern (Desktop-as-a-Service). Fast alle befragten KMU (94 Prozent) planen innerhalb der nächsten 12 Monate eine neue Lösung zu implementieren.
„Mittelständische Unternehmen müssen immer komplexere IT-Anforderungen meistern, ohne über die Budgets großer Unternehmen zu verfügen“, erklärt Prashant Ketkar, Chief Technology & Product Officer bei Parallels. „Sie müssen ihre gesamte IT-Wertschöpfungskette effizienter gestalten und gleichzeitig die Cybersicherheit stärken – von der Anwendungsbereitstellung über die Cloud-Verwaltung bis hin zum VDI-Support. Hinzu kommt die Notwendigkeit, Remote-Arbeit zu ermöglichen. Diese Herausforderungen zwingen Unternehmen dazu, ihre Strategien für Infrastruktur und Anwendungs-bereitstellung zu überdenken und nach Lösungen zu suchen, die kostengünstig, sicher und flexibel sind.“
Zentrale Herausforderungen mit aktuellen VDI-Lösungen
Im Rahmen der Parallels-Umfrage wurden IT-Führungskräfte aus dem Mittelstand zu den größten Herausforderungen mit bestehenden VDI-Lösungen befragt. Die Ergebnisse zeigen einen klaren Trend: Komplexität, Kosten und Management-Aufwand bleiben die größten Hindernisse. Die Befragten stuften die folgenden Punkte als ihre größten Sorgen ein:
- Erfordert zu viele IT-Ressourcen
- Mangel an zentraler Kontrolle
- Zu hohe Kosten
- Übermäßige Komplexität
- Eingeschränkte Zuverlässigkeit und Performance-Defizite
Da Unternehmen mit diesen Herausforderungen umgehen müssen, gibt es mehrere wichtige Faktoren, die ihre Entscheidungen zur Änderung der IT-Strategie beeinflussen.
Zentrale Gründe für veränderte IT-Strategien
Da sich der VDI-Markt weiterhin in einem Umbruch befindet, bewerten mittelständische Unternehmen ihre IT-Strategien neu. So können sie diese besser auf ihre aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse abstimmen. Bei der Frage nach den ausschlaggebenden Faktoren für einen potenziellen Anbieterwechsel nannten die Studienteilnehmer:
- Steigende Kosten (43 Prozent)
- Bedenken hinsichtlich der langfristigen Supportgarantien (26 Prozent)
- Mangelnde Integration (18 Prozent)
- Unsichere Produktpläne (13 Prozent)
Diese Ergebnisse deuten auf eine zunehmende Nachfrage nach Lösungsansätzen hin, die den operativen Aufwand minimieren und gleichzeitig langfristige Stabilität und nahtlose Integration bieten. IT-Verantwortliche fokussieren sich nicht ausschließlich auf Potentiale zur Kostensenkung. Sie suchen auch nach vertrauenswürdigen Partnern mit transparenter Produktstrategie und der Fähigkeit, sich entwickelnde Infrastrukturstrategien zu unterstützen.
Laut Gartner „drängen Anbieter darauf, dass Unternehmen vollständig in der Cloud arbeiten, aber die meisten KMU sehen weiterhin Vorteile in einem hybriden Ansatz, der die Vorteile von On-Premises und Cloud ausgleicht. CIOs oder die ranghöchsten IT-Führungskräfte der befragten KMU geben an, dass durchschnittlich 40 Prozent ihrer Anwendungen und Infrastruktur On-Premises verbleiben.“ Dies unterstreicht die Bedeutung flexibler Lösungen, die sowohl Cloud- als auch On-Premises-Implementierungen unterstützen. Ein solcher Ansatz ermöglicht Unternehmen die IT-Modernisierung im selbstbestimmten Tempo, ohne Abstriche bei Leistung, Kontrolle oder Budget eingehen zu müssen.
Budgets für Cybersicherheit steigen
Da sich die Bedrohungen für die Cybersicherheit ständig weiterentwickeln, legen mittelständische Unternehmen bei ihren IT-Strategien den Schwerpunkt auf stärkere Sicherheitsmaßnahmen. Laut der Umfrage plant eine überwältigende Mehrheit der KMU – neun von zehn –, ihre Investitionen in die Cybersicherheit bis 2025 zu erhöhen:
- 41 Prozent gaben an, dass ihr Cybersicherheitsbudget erheblich steigt.
- 48 Prozent gaben an, dass es mäßig steigt.
- Nur 9 Prozent planen, das derzeitige Ausgabenniveau beizubehalten, und nur 1 Prozent erwartet einen Rückgang.
Diese Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig Cybersicherheit geworden ist – nicht nur als Schutzmaßnahme, sondern als grundlegendes Element der digitalen Transformation und der Widerstandsfähigkeit von Unternehmen.
„Was wir von IT-Führungskräften hören, ist der Wunsch nach Auswahl, Sicherheit und Einfachheit – und das alles, ohne Kompromisse einzugehen. Es geht um Lösungen, die einfach zu implementieren, zu betreiben und zu verwalten sind“, resümiert Ketkar.

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