Im Zeitalter der digitalen Transformation, in dem Daten im Zentrum jedes Unternehmens stehen, ist die Dateninfrastruktur der Eckpfeiler jeder erfolgreichen digitalen Plattform, wie z.B. CRM, Projektmanagement-Tools oder jeder anderen hochentwickelten Plattform. [...]
Doch mit der zunehmenden Abhängigkeit von der Technologie steigt auch das Volumen der erzeugten, verarbeiteten und genutzten Daten. Dieser Trend wirft eine wichtige Frage auf: Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Plattform nicht nur die Datenflut bewältigt, sondern auch ihren Nutzer:innen eine optimale Leistung bietet? Die Einführung einer flexiblen Dateninfrastruktur, die eine schemalose Softwarearchitektur unterstützt, ist dabei unverzichtbar.
Die Bedeutung von Flexibilität verstehen wir, wenn wir uns zunächst mit den Herausforderungen der heutigen Datenlandschaft auseinandersetzen: Moderne Plattformen müssen eine Vielzahl von Nutzungsanforderungen erfüllen, die von maßgeschneiderten Workflows bis hin zu erkenntnisgestützten Entscheidungsprozessen reichen. Diese Plattformen müssen schnell reagieren, effizient skalieren und gegen unvorhergesehene Ausfälle gewappnet sein. Die Sicherstellung einer optimalen Leistung inmitten dieser Anforderungen mit einer statischen Dateninfrastruktur ist nicht nur eine Herausforderung, sondern fast unmöglich.
Eine Reise durch die Evolution: Von einfachen Boards zu robusten Plattformen
Als wir monday.com 2014 (damals noch unter dem Namen „daPulse“) vorstellten, lag unser Schwerpunkt auf der Vereinfachung alltäglicher Probleme für kleine und mittlere Unternehmen. Damals waren Boards einfach und Aufgaben wie Sortieren und Filtern waren aufgrund der begrenzten Spaltentypen und Widget-Funktionalitäten ein Kinderspiel. Im Laufe der Jahre konnten wir beobachten, wie sich unser Kundenstamm erweiterte und exponentiell wuchs, sowohl in Bezug auf die Anzahl als auch auf die Komplexität der Anforderungen. Wir waren erstaunt über die unglaublichen Anwendungsfälle, für die unsere Plattform genutzt wurde.
Dieses Wachstum machte jedoch deutlich, dass unsere bestehende Infrastruktur nicht mit den Ansprüchen unserer Kunden Schritt halten konnte. Wir brauchten eine Lösung, die nicht nur sofort einsetzbar war, sondern auch flexibel genug für zukünftige Skalierungen. Obwohl wir Standardlösungen wie MySQL, elasticSearch und Clickhouse untersuchten, wurde uns klar, dass die Einzigartigkeit unserer no code/low code schemalosen Plattform eine maßgeschneiderte Lösung erforderte. Nach einem Jahr intensiver Forschung wir uns an die Entwicklung einer maßgeschneiderten DataEngine, die auf unsere besonderen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Anfang 2023 war unsere weiterentwickelte Dateninfrastruktur in der Lage, die Herausforderungen der Skalierung und Flexibilität zu meistern und sicherzustellen, dass wir weiterhin die erstklassige Erfahrung bieten, die unsere Nutzer erwarten.
Ein tieferer Einblick in die Mechanik von Hochleistungsplattformen offenbart daher mehrere überzeugende Vorteile einer flexiblen Dateninfrastruktur:
Skalierbarkeit auf Anfrage: Wenn Unternehmen expandieren, entwickeln sich natürlich auch ihre Datenanforderungen. Eine flexible Infrastruktur stellt sicher, dass Plattformen skaliert werden können – entweder nach oben oder nach unten – ohne dass es dabei zu störenden Änderungen und sogar Datenverlust kommt. Diese Flexibilität stellt sicher, dass die Nutzungserfahrung auch bei hohem Datenaufkommen uneingeschränkt bleibt.
Anpassungsfähigkeit an dynamische Anforderungen: Die einzige Konstante in der Geschäftswelt ist der Wandel. Was heute noch unverzichtbar ist, kann morgen schon redundant sein. Mit einem flexiblen Grundgerüst können Plattformen schnell neue Funktionen einführen oder veraltete auslaufen lassen und sich so an die sich ständig ändernden Marktanforderungen anpassen.
Erhöhte Widerstandsfähigkeit: Systemausfälle von Plattformen sind eine Realität und manchmal unvermeidbar. Doch ihre Auswirkungen können gemildert werden. Eine flexible Datenbasis erhöht die Ausfallsicherheit der Plattform, indem sie die Datenredundanz und somit Backups erleichtert und nahtlose Übergänge zwischen Servern oder Rechenzentren ermöglicht. Dies gewährleistet eine ununterbrochene Plattformverfügbarkeit, selbst bei widrigen Umständen.
Optimierte Leistung: Flexibilität bedeutet, die Nutzung von Ressourcen so gut wie möglich zu optimieren. Flexible Systeme können Ressourcen je nach aktuellem Bedarf in Echtzeit verteilen, um sicherzustellen, dass sie immer effizient arbeiten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen in der digitalen Welt darauf ausgerichtet sind, den Nutzer:innen ein anwenderfreundliches Erlebnis zu bieten. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Wahl der passenden Dateninfrastruktur. Bei einem flexiblen Ansatz geht es dabei nicht nur um die Aufrechterhaltung aktueller Betriebsstandards, sondern auch darum, dass die Organisationen Maßstäbe für zukünftige Ziele setzen.
In einer zunehmend digitalen Welt sind Kompromisse bei der Flexibilität der Dateninfrastruktur nicht nur ein Kompromiss, sondern ein Verlust an Zukunftspotenzial.
*Der Autor Sergei Liakhovetsky ist Technology and Product Leader bei monday.com.
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