Die IT ist wieder einmal kräftig in Bewegung: Technologietrends, das Internet der Dinge sowie Industrie 4.0 bringen neue Geschäftsmodelle hervor und brechen veraltete Strukturen auf. Für viele Unternehmen ergeben sich dadurch Chancen, andere hingegen haben mit Veränderungen zu kämpfen und sehen sich schlimmstenfalls in ihrer Existenz bedroht. Grund dafür ist nicht selten, dass interne Daten nicht entsprechend für das digitale Zeitalter zur Verfügung stehen. [...]
Startups werden zu ernstzunehmenden Wettwerbern, Marktführer verschwinden – die Digitalisierung neuer Geschäftsideen und -bereiche rüttelt an klassischen IT-Strukturen. Hinzu kommen immer kürzere Produktlebens- und Entwicklungszyklen, neue Trends wie das Internet der Dinge und die Industrie 4.0 sowie mobile Endgeräte. Der digitale Wandel steht im Zeichen von Big Data.
Unternehmen müssen Mittel und Wege finden, um aus einer gewaltigen Masse an internen und externen Daten einen echten Nutzen für das Unternehmen und für ihre Kunden zu ziehen. Die Herausforderung liegt dabei vor allem darin, Daten für Mitarbeiter verfügbar zu machen, damit sie diese analysieren können und wichtige Erkenntnisse draus ziehen können.
Stichwort Data Discovery: Data Discovery erlaubt es Mitarbeitern, fachbereichsübergreifend Antworten auf Fragen zu finden, die sie vorher nie gestellt hätten. Unternehmen profitieren von diesem Ansatz, weil sie unentdeckte Potenziale nutzen und so wettbewerbsfähig bleiben können – wie zum Beispiel von einer intuitiven Applikationserstellung durch Drag-and-Drop und verständlichen Datenvisualisierungen. Zudem ist dieser Ansatz nicht mehr nur IT-Experten vorbehalten, sondern unterstützt Mitarbeiter aus verschiedenen Fachabteilungen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Aus den neuen Einsichten verschiedener Mitarbeiter entstehen neue Geschäftsmodelle, die eingeschränkte und einseitige und oft abteilungsbezogene Sichtweise weicht einer unternehmensweiten Perspektive.
Im Rahmen des digitalen Wandels und Data Discovery spielen CIOs eine Schlüsselrolle. Ihre Aufgabe ist es, die Zeichen der Zeit richtig zu deuten und Unternehmen Zugriff auf die erforderlichen Tools für die neue Art der Datenanalyse zur Verfügung zu stellen. Doch warum scheitern immer noch so viele Unternehmen daran, die neuen IT-Technologien für Data Discovery für sich zu nutzen? Da wäre zunächst die vorherrschende Meinung, neue Technologien wie Data-Discovery-Tools seien mit viel zu hohen Investitionen in Software und Personal verbunden. Dabei haben sich solche Lösungen mittlerweile zur Marktreife entwickelt und sind selbst für KMUs erschwinglich. Der Self-Service-Ansatz von Qlik-Lösungen beispielsweise ist intuitiv und ermöglicht es Anwendern, ihre Daten frei und unabhängig von der IT zu untersuchen. Vor allem aber sind keine zusätzlichen Kosten für Schulungspersonal nötig.
Hinzu kommen Bedenken hinsichtlich der Heterogenität typischer Unternehmenslösungen. Unternehmen produzieren in der Regel eine große Menge an Daten aus unterschiedlichen Datenquellen. Der Zugriff darauf muss trotz verschiedenster Systemumgebungen gewährleistet sein. Die Daten von unterschiedlichen Systemen unter einem gemeinsamen Dach zu vereinen, erscheint für die IT deshalb als komplexe Aufgabe und stellt somit eine vermeintliche Hürde für die Implementierung von Data-Discovery-Werkzeugen in Unternehmen dar. Moderne Data-Discovery-Lösungen aggregieren diese Daten allerdings selbst, bevor eine Konsolidierung und Bereinigung erfolgt. Hier stellen die unterschiedlichen heterogenen Umgebungen heute keine Hürden mehr dar.
* Wolfgang Kobek ist Managing Director DACH und Regional Vice President bei Qlik.
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