Der nächste Evolutionsschritt nach der Virtualisierung ist erhöhte Automatisierung, um IT als Service bereitstellen zu können. Dieser Schritt ist heute vor allem als Cloud Computing bekannt. [...]
Es geht um ein Werkzeug, eine Technologie, das erlaubt IT kostengünstiger und flexibler in Bezug auf Geschäftsanforderungen zu betrieben. Einigen Marktteilnehmern wird es nun ermöglicht, Service Provider zu werden und ihren Endbenutzern IT als Service anzubieten. Das wird durch eine virtualisierte Shared Infrastruktur, durch automatisierte Bereitstellung zur schnelleren Ressourcenzuordnung und durch automatisierten Betrieb zum effizienteren Management (z.B. Self-Service Portale für Enduser) erreicht. Anwender wiederum können auf schier unendliche Ressourcen zugreifen und dabei genau die Leistung und Funktionalität abrufen, die sich gerade benötigen. So lassen sich einerseits Overheads (ein Zuviel an Equipment und Ausstattung) und andererseits Engpässe bei der Nutzung von IT-Ressourcen vermeiden. Die Auslastung aller Geräte „in der Cloud steigt“ und die Kosten pro Anwender sinken.
Storage-Lösungen müssen eine perfekte Technologie zur effizienten und sicheren Nutzung von Storage-Ressourcen in der Cloud bieten:
- Sichere Mandantenfähigkeit: mit MultiStore lassen sich in einem physischen System mehrere virtuelle Partitionen einrichten, die sauber voneinander getrennt sind.
- Ständige Verfügbarkeit: unterbrechungsfreier Betrieb verhindert Application-downtime selbst bei Hardwareaustausch und Wartung ganzer Storage-Cluster. Dadurch sind die Services 7×24 online und es gibt keine Wartungsfenster mehr.
- Mehr Storage-Effizienz: Virtualisierung, Deduplizierung und Thin Provisioning senken den Speicherbedarf um bis zu 80% im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen.
- Integrierte Datensicherheit: ein Muss sind voll integrierte und umfassende Datensicherheit und Disaster Recovery. Die entsprechenden Technologien verlagern die Last der Datensicherheit vom Server zum Storage-System. Dadurch wird ein konsequenter Datensicherheitsansatz in einer Cloud-Infrastruktur ermöglicht, wobei die Backup- und Disaster Recovery-Daten nun auch für Test- und Entwicklungszwecke genutzt werden können, ohne den produktiven Datenbestand zu belasten.
- Komfortable Automatisierung: bei der großen Zahl von Volumes, Mandanten, Anwendern und Applikationen muss das Storage-Management austomatisiert werden, um die Administration der Storage-Ressourcen zu vereinfachen und einen hohen Grad an Systemzuverlässigkeit und Datenkonsistenz zu erreichen. Ebenso wichtig ist die Echtzeitüberwachung von verfügbarer Speicherkapazität, Systemleistung und Richtlinienkonformität auch in heterogenen Storage-Umgebungen.
* Ewald Glöckl ist Director von NetApp Austria
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