Gastkommentar: In den Unternehmen steht Apple das Beste noch bevor

Glaubt man den gegenwärtigen Schlagzeilen, hat Apple seinen Zenit überschritten. Befragt man jedoch Mitarbeiter von Unternehmen unterschiedlicher Größe, steht dem Anbieter vielleicht die beste Zukunft erst noch bevor: Wenn sie die Wahl haben, entscheiden sich 75 Prozent für einen Mac-Rechner und 79 Prozent für die iOS-Plattform. [...]

Die drei wichtigsten Gründe für diese Präferenz lauten Bedienkomfort, passendere Apps und eine höhere Sicherheit. Im Übrigen lauten diese Angaben über alle Altersgruppen hinweg praktisch gleich. Und auch viele Unternehmensleitungen und IT-Manager teilen die Ansichten ihrer Kollegen, immerhin geben mittlerweile über 60 Prozent der Firmen ihren Mitarbeitern die Freiheit, sich für die von ihnen bevorzugten Geräte und Plattformen zu entscheiden.

Vor diesem Hintergrund dürfte in den kommenden Jahren der Anteil an Apple-Geräten und -Plattformen in den Unternehmen weiter steigen. Das dürfte nicht nur die Apple-Lenker, sondern auch viele Compliance Manager weltweit freuen. Denn schließlich steht der Anbieter in punkto Sicherheit in einem guten Ruf, und das zu Recht: Sicherheitsmechanismen und -vorkehrungen wie Hardware-Verschlüsselung, native VPN-Protokolle, ein praktisch lückenlos kontrollierter App Store und Ökosystem sowie native Software-Patch-Dienstprogramme gehören hier zum Standard. Werden diese auch genutzt, lassen sich die Sicherheitsrisiken in der Tat deutlich senken.

ENGPASS MANAGEMENT

Freilich lassen sich Risiken senken, deutlich sogar, aber niemals zu 100 Prozent beseitigen. Je mehr sich Apple-Geräte in den Unternehmen verbreiten, desto interessanter wird es für Cyberkriminelle und -spione, sie anzugreifen. Denn hier winkt eine äußert lukrative Beute, das geistige Eigentum der Unternehmen. Außerdem lassen sich in jeder Software Sicherheitslücken finden.

Im Augenblick mögen die IT-Abteilungen noch in der Lage sein, die vorhandenen Apple-Geräte dezentral zu verwalten und abzusichern. Doch das wird irgendwann nicht mehr möglich sein, wenn deren Zahl zu groß wird. Wie kommen dann aktuelle Sicherheits-Patches zuverlässig auf die Geräte? Wie lassen sich die Apple-Sicherheitsmechanismen verbindlich anwenden?

Zentrales Management heißt die Antwort auf diese Fragen, wie in der Nicht-Apple-Welt auch. Die Möglichkeiten dazu gibt es. Somit steht dem weiteren Apple-Erfolg eigentlich nichts mehr im Wege.

* Josef Holub ist Regional Sales Manager DACH bei JAMF Software, einem Spezialisten für Apple-Gerätemanagement.


Mehr Artikel

News

Neues Zertifikat bringt noch mehr KI-Knowhow für Lehrende

Über das Weiterbildungsprogramm ATHENA bilden sich Hochschullehrende der FH Burgenland weiter. Fix im Kursprogramm verankert sind Module zur Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Lehre. Durch Abschluss von sechs Modulen kann ein KI-Zertifikat erworben werden. Das ist neu in der österreichischen Bildungslandschaft. […]

News

Wie Unternehmen Cloud-Risiken schnell priorisieren können

Im Zuge der steigenden Nutzung von Cloud-Services müssen Unternehmen Cyberbedrohungen schnell bewerten, um die Effizienz und Sicherheit ihrer IT-Umgebung zu gewährleisten. Bei der Vielzahl von Identitäten mit unterschiedlichen Privilegien und Zugriffsrechten liegt die Herausforderung dabei in der effizienten Priorisierung von Sicherheitsmaßnahmen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*