Alexander Wallner, Area Vice President Central EMEA von NetApp, hat sich Gedanken über die (storage-)Trends des noch jungen Jahres 2014 gemacht und seine Prognose dazu abgegeben. [...]
1. Hybrid Clouds werden für die Unternehmens-IT richtungsweisend
Die Aufregung innerhalb der IT auf dem Weg in die Cloud wird sich legen, wenn Organisationen erkennen, dass ein Hybrid-Cloud-Modell benötigt wird, um ihr Anwendungsportfolio zu unterstützen. CIO werden ihr Anwendungsportfolio in verschiedene Bereiche unterteilen: erstens in solche, die sie gänzlich kontrollieren müssen (in On-Premise Private Clouds), zweitens in solche, die sie teilweise kontrollieren müssen (in der Unternehmens Public Cloud), drittens in kurzlebigere Bereiche (Public Hyperscalar Clouds), und viertens in Workloads, die am besten als SaaS eingekauft werden. Die IT wird als Vermittler zwischen diesen vielfältigen Cloud-Modellen agieren. Dies wird auch die Notwendigkeit offen legen, Anwendungsdaten einfach zwischen den Clouds zu bewegen und konsistente Storage Services über verschiedene Cloud-Modelle hinweg bereitzustellen.
2. Wandel im Flash-Markt
Der Flash Markt wird verstärkt wachsen, da die Präsenz der großen Enterprise-Storage-Unternehmen diesen Technologie-Trend bestätigt. Der Wettstreit zwischen den Mainstream-Anbietern und den allerneusten Flash-Technologie-Angeboten wird zugunsten derjenigen entschieden, die es den Kunden am besten ermöglichen, das richtige Maß an Performance, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit für ihre spezifischen Bedürfnisse und Workloads zu nutzen. Das Wachstum in den internationalen Märkten wird von den großen Marktteilnehmern angeführt, die in der Lage sind, Produkte global zu liefern und zu warten.
3. Wenn Sie in der IT arbeiten, sind Sie ein Service Provider
Da sich CIO zunehmend zu Managern des Cloud-Services-Portfolios wandeln, werden sie ihre interne IT ebenso als nur eine mögliche Service Option ansehen. Die gesamte IT eines Unternehmens wird als „Private Cloud“ betrachtet werden und die Erwartungen hinsichtlich der Reaktionsfähigkeit auf den Betrieb sowie auf die Wettbewerbsfähigkeit der Kosten und Service-Level-Vereinbarungen werden mit externen Cloud-Alternativen verglichen werden.
4. Die Frage, ob Software Defined Storage Realität oder Hype ist, wird sich klären
Da sich die Vision des Software Defined Datacenter zunehmend durchsetzt, wird auch der Entwicklungspfad der Infrastruktur-Komponenten klarer werden. Policy-basierende Software-Steuerung über herkömmliche Infrastruktur-Komponenten wird sich nach und nach durchsetzen. Virtuelle Versionen von Infrastruktur-Komponenten – Netzwerk- und Storage-Controller – verbreiten sich zunehmend. Die wertvollsten virtuellen Komponenten sind diejenigen, die sich einwandfrei in bestehende physische Netzwerk- und Speichersysteme integrieren lassen und Funktionen und Services anbieten, die mit denen von traditionellen physischen Controllern übereinstimmen.
5. Storage Virtual Machines ermöglichen Data Mobility und die Agilität der Applikationen
So wie Virtual Machines das Verschieben von laufenden Applikationen zwischen physischen Servern ermöglichen, werden Storage Virtual Machines Daten aus dem spezifischen physischen Speicher lösen. Diese logischen Container von Datenvolumen vereinfachen die Migration von Workloads zwischen Storage Clustern und ermöglichen hochverfügbare Storage-Cluster in Metro Areas.
6. OpenStack überlebt den Hype und wächst über die Early Adopter-Phase hinaus
OpenStack wird 2014 weiter an Fahrt gewinnen und sich zur „offenen“ Alternative zu kommerziellen Produkten für die Datacenter-Orchestrierung entwickeln. Indem OpenStack-Distributionen mehr „Produkt“ als „Projekt“ werden, werden sich immer mehr Unternehmen und Service Provider dazu entschließen, OpenStack anzunehmen. OpenStack wird die erfolgreichste Open-Source-Enterprise-Technologie seit Linux.
7. Fragen zur Datenhoheit werden auf Private und Public Storage einwirken
Cloud Computing und Storage-Services sind mittlerweile weit verbreitet und haben die traditionellen geopolitischen Barrieren überwunden. Dies führt bei Großunternehmen in vielen Ländern zu Bedenken in Bezug auf die Gesetze zur Offenlegung ihrer Daten gegenüber der Regierung. Organisationen außerhalb der USA werden Hybrid-Cloud-Optionen anstreben, um weiterhin souveräne Kontrolle über ihre Daten zu behalten und zugleich die Vorteile von Cloud Computing zu nutzen.
8. Die Einführung des 40GbE startet im Datencenter
40Gb ist die nächste Evolutionsstufe des Ethernets und beginnt, sich im Kern des Rechenzentrums weit zu verbreiten. Höhere Bandbreiten ermöglichen es, größere Datenmengen schnell und leicht zu bewegen, was wiederum das Wachstum von Daten vereinfacht.
9. Big Data entwickelt sich von der Analyse vorhandener Daten hin zum Treiber der Erfassung von neuen Daten
Da die Unternehmen Nutzen aus den Analysen ihrer vorhandenen Daten ziehen, werden sie stärker zusätzliche Daten sammeln, die ihren Einblick vergrößern. Neue Systeme werden entstehen, um mehr Daten über das Verhalten der Verbraucher, industrielle Prozesse oder auch Naturphänomene zu sammeln. Diese Datenquellen werden durch die bestehenden Analysen genutzt werden, um den Einblick zu verbessern und zu völlig neuen Analyseanwendungen führen.
10. Ob Clustered Storage, Converged Infrastructure, Object Storage oder In-Memory Datenbanken: alle Bereiche werden im Jahr 2014 weiter an Fahrt gewinnen
Mehrere Technologie-Trends, die im Jahr 2013 an Dynamik gewonnen haben, werden weiter wachsen. Die Einführung von Clustered-Storage wird weiter beschleunigt. Converged Infrastructure wird der beherrschende Baustein der Datencenter-Infrastruktur werden. Der Einsatz von Object Storage nimmt weiter zu, weil die Applikationen, die große Kapazitäten von Datenobjekten monetisieren, an Bedeutung gewinnen. Und In-Memory-Datenbanken werden durch die Popularität von SAP Hana massenkompatibel.
* Alexander Wallner ist Area Vice President Central EMEA von NetApp.
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