Gastkommentar: Transformation im Umgang mit Information

Eine der wichtigsten Herausforderungen der modernen Informationsgesellschaft ist es, die richtige Information zur richtigen Zeit zielgruppenorientiert bereitzustellen. Gleichzeitig ist dies auch zu einer der größten Herausforderungen für Unternehmen geworden. [...]

Schließlich produzieren wir derartig viele Daten, dass wir diese mit den herkömmlichen Mitteln in unserer „endlichen Zeit“ einfach nicht mehr verarbeiten können – und es ist kein Ende in Sicht. Zu viele Informationen und zu wenig Zeit führen zu Überarbeitung und entsprechenden, oftmals gesundheitlichen Konsequenzen –  über kurz oder lang ein echtes Problem auch für Unternehmen. Technologie entwickelt sich unheimlich schnell und Benutzer sind vielfach überfordert, aus den vielen bereitgestellten technologischen Möglichkeiten und Informationen das Richtige zu finden. Erschwerend kommt hinzu, dass gewohnte Arbeitsweisen nicht leicht zu verändern sind. Die kommende Generation arbeitet bereits anders und fordert eben auch neue Arbeitsweisen, die ältere Generation scheint sich nicht mehr in diesem Ausmaß verändern zu wollen. Die herkömmliche Art, die Datenmengen mit Technologie oder Arbeitsweisen in den Griff zu bekommen, scheint immer mehr an ihre Grenzen zu stoßen.

Computersysteme werden heute als intelligente Informationsspeicher benutzt, die von Software gesteuert werden. Aber was wäre, wenn sich Computer selbst intelligent programmieren könnten oder anders ausgedrückt, auf Grund von Verhaltensweisen lernen könnten, welche Information wichtig und welche unwichtig ist? Was wäre, wenn Computer auf Grund vom Umgang mit Daten quasi „verstehen“ lernen? In Bezug gesetzt auf einen Mitarbeiter – welche Daten wahrscheinlich wichtig sind, genau in der Situation, in der er sich eben gerade befindet? Computer könnten dann aus der nicht zu bewältigenden Menge an Informationen genau jene präsentieren, die von einem Mitarbeiter gerade benötigt werden. So erhält man Informationen, von denen man vielleicht gar nichts wusste, obwohl man Zugriff auf diese Informationen hätte. Denken Sie nur, der persönliche digitale Assistent, der z.B. Ihre Mails nach Wichtigkeit sortiert und unwichtige Mails gleich gar nicht anzeigt. Der persönliche Assistent, der weiß, dass Sie gerade nach einer bestimmten Information suchen und Ihnen diese automatisiert bereitstellt.

Das Zeitalter von „Machine Learning“ ist da und wird uns Menschen helfen, mit der Vielzahl an Informationen besser umgehen zu können. Dieser Trend ist eine logische Konsequenz der Daten- und Informationsexplosion der letzten Jahre und der nahen Zukunft. Informationen in Bezug zu deren Verwendung zu bringen, auszusortieren und daraus zu lernen ist die Zukunft moderner Informationsplattformen und kommt nun über Produktivitätslösungen in Unternehmen.

* Nahed Hatahet ist Geschäftsführer und Gründer der HATAHET productivity solutions GmbH und berät mit seinem Team Unternehmen im Bereich moderner Produktivitätslösungen.


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