Schneller, innovativer, kostengünstiger

Wie Sie Anwendungen mit der Cloud modernisieren und Wettbewerbsvorteile gewinnen, erklärt Alexander Penev, Gründer und Managing Director ByteSource, in seinem Gastbeitrag für IT Welt.at. [...]

Alexander Penev, Gründer und Managing Director ByteSource (c) ByteSource
Alexander Penev, Gründer und Managing Director ByteSource (c) ByteSource

Kennen Sie das? Die Marketing Aktion war super erfolgreich, aber der Webshop ist bei den vielen Bestellungen in die Knie gegangen und das hat zu abgebrochenen Transaktionen und verärgerten Kundenreaktionen geführt. Das Technik-Team kann unterwegs beim Kunden nicht auf die Produktdatenbank zugreifen, um zu sehen, welche Ersatzteile vorrätig sind. Die Belegschaft ist demotiviert, weil manche Anwendungen im Home-Office nicht nutzbar sind. Solche oder ähnliche Vorfälle verringern Produktivität und Gewinn. 

Ursache ist oft die nicht mehr zeitgemäße IT-Infrastruktur: Viele Unternehmen haben noch Rechner bei sich im Haus stehen, das sind fixe Investitionen auf Jahre und so fehlt es an Flexibilität, um auf Marktveränderungen und neue Anforderungen zu reagieren. Der Lösungsweg führt in die Cloud. Erfahren Sie am Beispiel von AWS (Amazon Web Services), welchen Nutzen Cloudanwendungen bringen und wie Sie am besten vorgehen.

Vorteile von Anwendungen in der Cloud 

  • Effizienz: Die Betriebskosten sind transparent. Sie zahlen nur für jene Hardwarekapazitäten und Software-Lizenzen, die Sie nützen; Leistungen können nach Bedarf dazu genommen und storniert werden. Firmen müssen also nicht mehr jahrelang einen Riesenserver betreiben, weil einmal im Jahr bei einer Marketing-Aktion mehr Rechnerkapazität benötigt wird.
  • Innovation: Sie können jederzeit neue Geschäftsmodelle testen oder einführen. Die dafür benötigten aktuellen Funktionen werden aus der Cloud bezogen. Alle Anwendungen können rasch und sicher im Büro, unterwegs und im Home-Office genutzt werden.
  • Kosten sparen: Energiekosten in einem optimiert gestalteten Rechenzentrum sind geringer, als wenn Firmen ihre eigenen Serverräume betreiben und kühlen müssen; das unterstützt auch eine nachhaltige IT. Massive Kosten können bei Down-Time entstehen, wenn z.B. Kassen in Shops ausfallen oder Maschinen im Produktionsprozess. Wenn diese Anwendungen in der Cloud laufen, so sorgt ein Expertenteam für den 24/7 Betrieb und das Backup.
  • Sicherheit: Die Zahl der Cyberangriffe nimmt jedes Jahr zu und IT-Sicherheit braucht heute Profis. In der Cloud sind Unternehmensdaten und Anwendungen verlässlicher und kostengünstiger geschützt, als das die eigene IT vermag. 

Wegweiser in die Cloud

Der erfolgreiche Umstieg auf eine zeitgemäße IT-Infrastruktur mit modernen Anwendungen braucht solide Vorbereitung. Folgende Fragen helfen Ihnen dabei:

Was sind die Erwartungen und Ziele? Die Cloud bietet einen großen Werkzeugkasten – das ist die gute Nachricht. Doch einfach alle Anwendungen hinüberzuschieben, ist kein Erfolgsrezept. Definieren Sie Ihre Ziele, als Schlüssel zum Erfolg.

Welche Unterstützung wird benötigt? Wählen Sie einen Partner, der Sie langfristig unterstützt. So bietet AWS ein weltweites Partnernetzwerk mit Branchenerfahrung, Trainings und hat auch einen großen Werkzeugkasten für Analytics, Anwendungsintegration, Entwicklerwerkzeuge, etc.

Wie komplex ist des Migrationsvorhaben? Zur Komplexität tragen u.a. bei: Viele User, hohe Security Anforderungen, unternehmenskritische Applikationen. Möglicherweise wollten Sie schon länger gewisse Anwendungen mit neuen Funktionen modernisieren oder schneller machen und jetzt ergibt sich die Chance, diese benutzerfreundlicher und zukunftssicherer zu gestalten. Planen Sie, welche Ressourcen im Unternehmen vorhanden sind und was ein Partner wie AWS übernehmen soll.

Womit anfangen? Sorgen Sie zu Beginn für Quick-Wins mit nichtkritischen Anwendungen, so werden Vorteile schnell sichtbar und das steigert die Akzeptanz. Nutzen Sie einen Proof-of-Concept: Dafür gibt es in der AWS-Cloud eine Testumgebung, wo man vor der Migration sehen kann, wie Programme in der Cloud performen und wie die Kosten sind. 

Wer sind die Key-User? Jede Anwendung ist nur gut, wenn sie genutzt wird. Fokussieren Sie nicht nur auf Technik, sondern auch auf den kulturellen Wandel im Unternehmen. Arbeitsprozesse verändern sich mit der Cloud und Mitarbeitende brauchen neue Skills, etwa um auf Echtzeitdaten reagieren zu können. Daher sollten Sie von Beginn an Key-User einbeziehen, die neue Konzepte weitertragen. 

Was macht die IT? Cloud bedeutet nicht, das IT-Team zu reduzieren. Denn vermutlich geht es Ihrer IT so wie der IT in fast allen Firmen: Sie agieren als Troubleshooter und haben keine Zeit für strategische Aufgaben. Mit dem Umstieg in die Cloud bekommen sie endlich Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten, etwa für eine KI-Strategie oder wie neue EU-Richtlinien wie NIS-2 für Cybersicherheit oder ESG-Standards im Nachhaltigkeits-Reporting umgesetzt werden können.

Kontinuierlich weiter verbessern

Moderne Anwendungen in der Cloud bringen Transparenz und bessere, weil datenbasierte Entscheidungen. Sie bringen Innovation und Flexibilität, um auf neue Marktanforderungen zu reagieren, bzw. sie sogar vorwegzunehmen. Märkte ändern sich, daher ist ein Modernisierungsprogramm auch nie abgeschlossen, daher gibt es bei professionellen Partnern wie AWS immer neue Anwendungen im Cloud-Werkzeugkasten. Sehen Sie es als kontinuierlichen Weg, um im Wettbewerb ein Stück voran zu sein. 

*Der Autor Alexander Penev ist Gründer und Managing Director von ByteSource.


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