Wie man die ideale Storage-Lösung erkennt

Chip-Mangel, Veränderung der Arbeitswelt durch die Pandemie und die Vielfalt an Storage-Technologien machen es Unternehmen nicht leicht, effiziente Storage-Strategien zu entwickeln und zu implementieren. Durch die Digitalisierung gibt es außerdem mehr Applikationen, oft mit spezifischen Anforderungen. : Wilhelm Petersmann von Fujitsu setzt in seinem Kommentar auf Individualität. [...]

Wilhelm Petersmann, Geschäftsführer Fujitsu Österreich und Schweiz glaubt nicht, dass es eine Universallösung bei Storage-Lösungen geben kann. Stattdessen werden Storage-Umgebungen komplexer– mit neuen Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten. (c) Fujitsu
Wilhelm Petersmann, Geschäftsführer Fujitsu Österreich und Schweiz glaubt nicht, dass es eine Universallösung bei Storage-Lösungen geben kann. Stattdessen werden Storage-Umgebungen komplexer– mit neuen Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten. (c) Fujitsu

Unternehmen sind nur so erfolgreich wie die Daten, die sie erfassen – denn diese sind ein zentraler Faktor für den Geschäftserfolg. Auch wenn Daten neue Ertragsmöglichkeiten bieten, stellt es eine enorme Herausforderung dar, diesen meist massiven Datendschungel zu meistern und erfolgreich zu nutzen. Um Informationen in unterschiedlichen Formaten und über viele Benutzergeräte verteilt – in der Cloud, bei Kunden, Lieferanten, Partnern, Rechenzentren – zu verwalten, ist eine optimale Datenspeicherlösung immens wichtig. 

Entscheidend für KMU wie für Großkonzerne

Eine flexible und effiziente Grundlage ist notwendig, aber die Bedürfnisse in Hinblick auf Storage können sich wandeln. Bei Architektur-Angeboten gibt es „die Qual der Wahl“: Unternehmen müssen herausfinden, was nicht nur gerade jetzt, sondern auch noch in Zukunft für sie passend ist. Ist es ein traditionelles Enterprise-RAID-Storage-System mit Flash- oder Hybrid-Speicher, Software-defined Storage oder eine hyperkonvergente Infrastruktur – wo sich auch Daten ablegen lassen? Dazu kommt noch das Thema Cloud. Man könnte meinen, das sei ein Problem von Großunternehmen, doch auch KMUs zerbrechen sich regelmäßig darüber den Kopf.

Data Driven Enterprises sind die erfolgreichen Unternehmen der Stunde. Nur wenn es gelingt, Big Data, bestehend aus strukturierten Daten und unstrukturierten Daten, zu analysieren, Trends daraus abzuleiten und faktenbasierende Entscheidungen zu treffen, können Unternehmen in Zukunft agil und erfolgreich sein. Das geht nur mit den richtigen Strategien in Bezug auf die Wahl des passenden Storage.

Wichtige Entscheidungskriterien können sein:

  • Einfachheit: Der Alltagsbetrieb sollte durch die Storage-Lösung vereinfacht werden.
  • Skalierbarkeit: Datenvolumen wachsen täglich, da sollte der Storage mithalten können.
  • Sicherheit: Gewährleistung eines unterbrechungsfreien Betriebs.
  • Zuverlässigkeit: Was implementiert wird, soll reibungslos funktionieren. 
  • Erschwinglichkeit: Budget-Grenzen sollen nicht überschritten werden. 

Alle Daten in ein, zwei oder drei großen Storage-Systemen zu sammeln – wie man das in der Vergangenheit durchaus erfolgreich gemacht hat – ist nicht mehr zielführend. Diese Systeme wurden früher je nach herrschender Mode dezentralisiert, dann wieder zentralisiert. Die Architektur blieb jedoch grundsätzlich dieselbe. Heute ist es aufgrund von Anforderungen durch die Applikationen dagegen sinnvoll, Daten zum Beispiel nicht ausschließlich auf SSDs zu speichern. Um die beste Möglichkeit zu finden, gibt es entsprechende Services, wie die Storage Inspection Services oder SAP Inspection Services von Fujitsu, mit denen der Bedarf gemeinsam ermittelt wird.

Fujitsu All-Flash- und Hybrid-Storage-Systeme bieten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Speicherkapazität, Leistung und Kosten, um für alle Geschäftsszenarien stets die richtigen Daten-Servicelevels zu gewährleisten. Führend im Hightech-Markt Japan sind die ETERNUS Storage-Lösungen, die sich auch in Europa großer Beliebtheit erfreuen.

Der Mix macht’s

Die Storage-Wahl ist heute keine „Entweder-oder“-Entscheidung. Vielmehr gilt es auf die unterschiedlichen Architekturen und Anforderungen eines Unternehmens zu achten. Es geht sicher nicht darum, Kunden nur Flash-Technologie oder nur NVMe anzuraten, sie davon zu überzeugen, dass sich mit Software-defined-Storage alle Probleme lösen lassen, Hyperconverged die Wahl für alles ist oder es außer der Cloud in zwei Jahren sowieso nichts mehr geben wird. So unterschiedliche der Mix an Architekturen bei den Unternehmen ist, so unterschiedlich wird auch immer unsere Empfehlung zu einer Storage-Lösung sein.

*Wilhelm Petersmann ist Geschäftsführer von Fujitsu Österreich und Schweiz.


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