„Kompass Neue Arbeitswelt“: Wiener und Salzburger arbeiten am meisten

Bei der wöchentlichen Arbeitszeit gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. Auch die Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance ist von Region zu Region unterschiedlich ausgeprägt. [...]

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Kompass Neue Arbeitswelt“, die Marketagent.com im Auftrag von XING durchgeführt hat. Am meisten wird demzufolge in der Bundeshauptstadt Wien und in Salzburg gearbeitet – hier kommen die ArbeitnehmerInnen auf durchschnittlich 39 Wochenstunden. In Niederösterreich, Kärnten, der Steiermark und dem Burgenland beträgt die durchschnittliche Arbeitszeit pro Woche 38 Stunden, in Oberösterreich immerhin 37 Stunden. In Tirol und Vorarlberg hingegen wird durchschnittlich nur 35 Stunden pro Woche gearbeitet. Österreichweit liegt der Schnitt bei 38 Stunden, wobei Männer (42 Stunden) deutlich mehr Zeit am Arbeitsplatz verbringen als Frauen (33 Stunden).
Die Möglichkeit, die Arbeit von zuhause aus zu erledigen, ist in Niederösterreich und dem Burgenland am weitesten verbreitet. Dort kann fast jeder Vierte (23,8 Prozent) zumindest zeitweise im Home Office arbeiten. Dahinter folgen Tirol und Vorarlberg (jeweils 19,8 Prozent), Salzburg (19,6 Prozent) und die Steiermark, die mit 18,8 Prozent genau im Österreich-Schnitt liegt. Knapp unter diesem liegen Wien (17,7 Prozent) und Kärnten (17,2 Prozent), klares Schlusslicht ist Oberösterreich mit 12,7 Prozent.
Tiroler, Vorarlberger und Salzburger haben den meisten Urlaub
Auch in Bezug auf den Urlaubsanspruch gibt es regionale Unterschiede. In den westlichen Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg haben ArbeitnehmerInnen pro Jahr durchschnittlich 30 Urlaubstage zur Verfügung. In Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und Kärnten sind es 28 Tage, in Oberösterreich 27. Mit durchschnittlich 26 Tagen Urlaub schneiden die ArbeitnehmerInnen in der Steiermark schlechter ab als in allen anderen Bundesländern.
Höchste Zufriedenheit bei Work-Life-Balance in Kärnten
Trotz aller regionalen Unterschiede sind Österreichs Arbeitnehmer mit der Ausgewogenheit von Arbeit und Freizeit grundsätzlich zufrieden. Nur 9,3 Prozent geben an, „eher unzufrieden“ oder „sehr unzufrieden“ zu sein. Besonders hoch ist die Zufriedenheit in Kärnten. Dort geben 68,6 Prozent an, mit ihrer Work-Life-Balance „sehr zufrieden“ oder „eher zufrieden“ zu sein. In Oberösterreich (66,0 Prozent), Tirol und Vorarlberg (jeweils 65,7 Prozent), Salzburg (65,0 Prozent) und der Steiermark (64,8 Prozent) sind die ArbeitnehmerInnen ebenfalls zufriedener als im Österreich-Schnitt (64,0 Prozent). Am Ende der Skala liegen Wien (62,8 Prozent), Niederösterreich und das Burgenland (jeweils 60,5 Prozent).

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