Kompetenznetzwerk für Klein- und Mittelbetriebe

Die Digitalisierung stellt einen wesentlichen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit dar. Um hier vor allem den KMUs verstärkt die nötige Unterstützung zukommen zu lassen, wurde mit dem „Digital Innovation Hub Süd“ (DIH Süd) ein Kompetenznetzwerk für Südösterreich ins Leben gerufen. [...]

Digital Innovation Hub Süd (DIH Süd): Marcus Hofmann, Projektleiter bei der Forschung Burgenland (links) und Forschung Burgenland Geschäftsführer Marcus Keding (rechts). (c) Forschung Burgenland
Digital Innovation Hub Süd (DIH Süd): Marcus Hofmann, Projektleiter bei der Forschung Burgenland (links) und Forschung Burgenland Geschäftsführer Marcus Keding (rechts). (c) Forschung Burgenland

Seit mehr als einem Jahr begleitet das „Digital Innovation Hub Süd“, als einer von sechs österreichischen DIHs, Klein- und Mittelunternehmen bei ihren Digitalisierungsbestrebungen. Die Forschung Burgenland ist wichtiger Netzwerkpartner im Burgenland und Teil des länderübergreifenden Konsortiums. Dieses Prinzip wird nun auch auf europäische Ebene umgesetzt – mit den „Europe Digital Innovation Hubs“ (EDIH). Auch hier stehen verbesserter Zugang zu technischem Fachwissen, sowie Beratung und Workshops im Vordergrund. Fachliche Unterstützung kommt dabei von der Forschung Burgenland, als wichtiger Partner in beiden Projekten. Dazu Forschung Burgenland Geschäftsführer Marcus Keding: „European Digital Innovation Hubs spielen eine zentrale Rolle, um neben den Unternehmen nun auch der öffentlichen Verwaltung in Österreich einen Innovationsschub zu geben. Digitale Technologien und speziell Themen wie Artificial Intelligence (AI), High Performance Computing (HPC) und Cybersecurity sollen den öffentlichen Bereich stimulieren.“ Angesprochene Zielgruppen sind öffentliche Institutionen.

Von der Idee bis zur Realisierung

Das Forschungsprojekt DIH Süd, geführt von Joanneum Research, wurde vor mehr als einem Jahr gestartet. Das Kompetenznetzwerk soll die digitale Transformation vor allem in Südostösterreich beschleunigen. „Basierend auf dem regionalen Bedarf und den vorhandenen Kompetenzen der Partner, wurden Leistungspakete zu thematischen Schwerpunkten wie etwa Sicherheit, Logistik, Humanressourcen oder Data Science geschnürt“, erklärt Marcus Hofmann, Projektleiter bei der Forschung Burgenland. Die angebotenen Maßnahmen sind umfangreich. „Wir begleiten die Unternehmen bei Bedarf auf dem gesamten Weg ihrer digitalen Transformation. Das heißt, wir bieten Support in Form von Weiterbildungen, Workshops und Schulungen an und unterstützen auch bei der Projektumsetzung, wenn die Technologie oder digitale Maßnahme dann im Betrieb implementiert wird“, erklärt Hofmann das Konzept.

Digitalisierung im europäischen Raum

Um eine erfolgreiche Digitalisierung auch im europäischen Austausch zu ermöglichen, wurden die EDIHs ins Leben gerufen. „Ziel ist es eine Vernetzung und den Austausch von Knowhow auch auf europäischer Ebene zu stärken. So kann auch Österreich und das Burgenland von den Erfahrungen anderer Forschungseinrichtungen in Europa profitieren“, so Keding. Umgekehrt werde so die Möglichkeit geschaffen, um die Forschungsaktivitäten aus dem neuen Forschungsgebäude in Eisenstadt, dem Informatikum, über die Grenzen des Burgenlandes auszuweiten.

Durch das neue umfangreiche Kompetenznetzwerk soll neben heimischen KMU auch die österreichische Verwaltung Zugang zu den Serviceleistungen erhalten. „Ähnlich wie beim bereits bestehenden DIH Süd, werden auch beim EDIH die Schulungen und Beratungen an die teilnehmenden Unternehmen und öffentliche Institutionen angepasst. Sie sollen von den EDIHs profitieren und im unternehmerischen Alltag innovativer und wettbewerbsfähiger werden. Auf diese Weise werden wir in den nächsten Jahren kleine und mittlere Unternehmen, aber auch die öffentliche Verwaltung bei der digitalen Transformation begleiten. Die Teilnahme an diesen Projekten bietet Unternehmen und öffentlichen Institutionen die Möglichkeit kostengünstig oder gratis Zugang zu technischen Partnern zu bekommen, neue technische Systeme zu testen oder sogar im eigenen Unternehmen zu implementieren“, so Hofmann. Projektstart ist im Oktober.

Der DIH Süd wird von der FFG (österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft) zu 50 Prozent finanziert. Der EDIH wird zu 50 Prozent von der FFG und zu 50 Prozent von der europäischen Kommission aus dem Digital Europe Programme finanziert.

Mehr Informationen zu den Projekten finden Interessierte unter www.forschung-burgenland.at.


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