Konica Minolta hat laut eigenen Angaben das weltweit erste dreidimensionale Augmented Reality Head-up Display (3D AR HUD) entwickelt und reagiert damit auf den wachsenden Bedarf an Assistenzsystemen zur Steigerung der Verkehrssicherheit. [...]
Die HUD-Technologie für Automobile zeigt Informationen plastisch unmittelbar im Sichtfeld des Fahrers durch die Windschutzscheibe an. In der Regel erhält der Fahrer seine Informationen von Armaturen und vom Navigationssystem. HUDs wurden entwickelt, um dem Fahrer Informationen bereitzustellen, während er nach vorne schaut und den Verkehr im Blick hat. Dies trägt zu mehr Verkehrssicherheit bei.
In der konventionellen HUD-Technologie führen fahrbedingte Veränderungen im Blickwinkel des Fahrers zu Fehlpositionierung der dargestellten Informationen im Verhältnis zur Verkehrssituation. Die 3D AR HUD-Technologie ist in der Lage, Informationen je nach Fahrgeschwindigkeit in unterschiedlichen virtuellen Entfernungen zu präsentieren (beispielsweise 40 Meter voraus bei 40 km/h im Stadtverkehr, 80 Meter voraus bei 80 km/h im Überlandverkehr). So kann der Fahrer Informationen mit minimaler Neufokussierung und Blickwinkelanpassung erkennen – und auf diese Weise von verbesserter Fahrsicherheit profitieren.
Die Technologie liefert 3D-Informationen, die AR-Funktion sorgt dafür, dass Informationen direkt bei den jeweils von Sensoren erfassten Objekten (beispielsweise Fußgänger, Hindernisse) zu sehen sind. Die Positionen dieser Objekte werden frühzeitig für den Fahrer visuell dargestellt. So bleibt diesem mehr Zeit für seine Einschätzung der Situation und die angemessene Reaktion. Diese Informationen werden exakt dargestellt, unabhängig von der Perspektive des Fahrers. Man geht daher davon aus, dass 3D AR HUD insgesamt die Unfallhäufigkeit senken und die Verkehrssicherheit verbessern kann.
Hintergrund der Entwicklung von 3D AR HUD
Im April 2016 startete Konica Minolta ein gemeinsames Forschungsprojekt mit dem Labor Ishikawa Watanabe der Universität Tokio, das auf die Entwicklung einer Technologie zur schnellen Projektion virtueller 3D-Bilder zielt. Eines der Ergebnisse dieser Forschung ist das 3D AR HUD. Konica Minolta verstärkt seine Anstrengungen im Bereich der Entwicklung neuartiger Systeme zur Informationsdarstellung durch kontinuierliche Integration der eigenen Opto- und Sensortechnologien mit den Technologien für superschnelle Bildverarbeitung, Bildprojektion und Gleitsichtdarstellung des Ishikawa Watanabe Labors.
Auf diese Weise will Konica Minolta ein umfassendes sicherheitsorientiertes Fahrassistenzsystem entwickeln, das die von diversen Sensoren erfassten Informationen schnell erkennt, verarbeitet und dem Fahrer prompt und präzise Gefahrenquellen meldet.
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