Konsumenten bei Cybersecurity gegenüber Unternehmen immer skeptischer

Cybersecurity ist für die Konsumenten kein abstrakter Begriff, sondern eine Tatsache, mit der sie sich sehr kritisch auseinandersetzen – das ist ein Ergebnis, das aus einer aktuellen Studie der global tätigen Kommunikationsberatung Brunswick hervorgeht. [...]

Die Ängste und Sorgen von Konsumenten hinsichtlich ihrer persönlichen Daten, die sie Unternehmen überlassen, sind global betrachtet im Steigen begriffen, wobei es kundenseitig zu keiner klaren Trennung zwischen Data Privacy und Data Security kommt. Generell stehen die europäischen Konsumenten – befragt wurden Konsumenten in Deutschland, Frankreich und Großbritannien – dem Datensammeln skeptischer als die Konsumenten in den USA oder China gegenüber und bringen den Unternehmen weniger Vertrauen entgegen. 
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
  • 50 Prozente der europäischen Konsumenten (global sind es 53 Prozent) unterscheiden nicht klar zwischen Data Security und Data Privacy
  • Als größte Sorgen geben europäische Kunden Data Security (84 Prozent der Nennungen) und Data Privacy (83 Prozent) an, global sind diese Werte mit rund 87 Prozent leicht höher 
  • Auf dem dritten Platz rangiert in Europa die Angst vor Terror mit 81 Prozent, global belegt die Sorge um die Wirtschaft den dritten Platz (80 Prozent) 
  • In Europa sagen 48 Prozent der Befragten, dass sie Unternehmen weniger trauen als ein Jahr zuvor; weltweit liegt dieser Wert bei 43 Prozent
Transparente Unternehmen haben Vorteil
Zieht man in Betracht, dass 52 Prozent der Befragten global bzw. 54 Prozent der europäischen Konsumenten angeben, nach einer Datenpanne nicht mehr von dem betroffenen Unternehmen zu kaufen, kann man Cybersecurity als einen klaren Erfolgsfaktor unternehmerischen Handelns bezeichnen. Unternehmen, die Kundendaten sammeln, sollen dies ihren Konsumenten gegenüber transparent darstellen und die Daten mit größtmöglicher Sorgfalt managen.
Interne Kampagnen, die das Bewusstsein der Mitarbeiter für Datensicherheit erhöhen, stellen eine nachhaltige Investition in das Unternehmen dar. Die Top-Führungsebene ist auch gut beraten, sich mit klar definierten Abläufen und (externen) Kommunikationsmaßnahmen auf verschiedene Szenarien von Datenpannen intensiv vorzubereiten.
„Jedes Unternehmen verfügt über Daten, die für Dritte von Relevanz sind. Der Schutz und die sichere Aufbewahrung von Daten und Informationen stellt im digitalen Zeitalter eine komplexe Herausforderung dar, die über rein technische Fragen weit hinausgeht. Unser Magazin zeigt Instrumente, um mit Bedrohungen professionell umzugehen“, so Ronald Schranz, Geschäftsführer von Brunswick Austria & CEE. 
Die Studie, die von Brunswick Insight durchgeführt wurde und an der über 7.000 Menschen aus sieben Ländern teilgenommen haben, ist Teil der aktuellen Ausgabe des aktuellen Kundenmagazins Brunswick Review „Spotlight on Cybersecurity“. Die Publikation beleuchtet Themen wie Verschlüsselung, firmeninterne Bewusstseinskampagnen, neue bzw. zukünftige Bedrohungsformen oder die EU-Bestrebungen hinsichtlich einer einheitlichen Datenregulierung. Die globale Studie ist hier abrufbar.

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