Die Wirtschaftskrise ist im Elektrohandel angekommen. Im ersten Halbjahr gab es bei Haushaltsgroßgeräten, Elektrokleingeräten und Unterhaltungselektronik einen Verkaufsrückgang von fünf Prozent. [...]
Damit gab der Umsatz von 972 auf 922 Mio. Euro nach. Bei Haushaltsgroßgeräten gab es noch ein Plus von zwei Prozent, mit vier Prozent gab es auch bei den Kleingeräten einen Zuwachs, allerdings gab der Unterhaltungsmarkt um 13 Prozent nach.
Besonders im Trend waren im 1. Halbjahr elektrische Fensterreiniger, Epilationsgeräte mit „Intense Pulsed Light-Verfahren“, Wäschetrockner, Dampfgarer, Weinklimaschränke und Milchaufschäumer. Wahre Ladenhüter waren dagegen Flachbildschirme, von denen um 15 Prozent weniger verkauft wurden als im 1. Halbjahr 2012.
Für das Gesamtjahr 2013 erwartet Manfred Müllner vom Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie ebenfalls ein Minus von fünf Prozent. Damit werde der Markt auf dem Niveau von vor drei Jahren liegen, sagte er am Donnerstag vor Journalisten. Insbesondere der Fernseher-Absatz werde leiden, hier würden viele Kunden auf den nächsten Technologieschub warten. Die Ausgaben für ein Durchschnitts-TV-Gerät sind trotz fallender Preise mit 625 Euro konstant, was darauf zurück zu führen sei dass die Kunden immer größere Geräte anschafften. (apa)
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