Innovationen erfordern Eigenschaften wie Risikobereitschaft und Kreativität. [...]
Startups machen großen Konzernen bei der Entwicklung zukunftsweisender Innovationen immer häufiger Konkurrenz. Eine Studie des Spezialisten für Business-Automation Automic, bis 2013 war das Unternehmen als UC4 bekannt, zeigt, wie es jungen Technologiefirmen gelingt, Innovationen schnell zur Marktreife zu bringen, und was große Unternehmen von ihnen lernen können. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die typische „Startup-Mentalität“ vor allem das Zusammenspiel von Produktentwicklung, Innovationsprozessen und Unternehmenskultur beeinflusst. Auf diesem Gebiet zeigen sich bei aufstrebenden Unternehmen teils drastische Unterschiede zu den häufig schwerfälligen Konzernen: Startups sind in der Regel deutlich risikofreudiger, von einer gemeinsamen Vision angetrieben und produktfokussierter. Außerdem etablieren sie eine innovationsfördernde Unternehmenskultur und gehen schonend mit personellen und finanziellen Ressourcen um. 75 Prozent der befragten Startups arbeiten laut der Studie mit dedizierten Innovationsprozessen und -methoden, insbesondere bei der Produktentwicklung. Nach dem Motto „Lernen durch Erfahrung“ bringen Startups neue Produkte schnell auf den Markt und stehen dabei im engen Austausch mit ihren Kunden. So können sie Fehler schneller korrigieren und sparen Entwicklungskosten.
STARTUPS FOLGEN VISION
Zudem haben 75 Prozent der Befragten ihre Basis-IT-Infrastruktur weitestgehend automatisiert und damit berechenbar, nachhaltig und kosteneffizient gestaltet. In erster Linie setzen sie auf intelligentes Arbeiten statt Mehraufwand. Im Gegensatz zu Großkonzernen nutzen sie die neuesten Technologien, um die tägliche Arbeit zu vereinfachen. Dabei ist von Vorteil, dass sie nicht wie Großunternehmen fest an Dienstleister gebunden sind, sondern ihren Service-Anbieter einfach wechseln können. Und während in Großkonzernen traditionell Werte wie Berechenbarkeit, Verlässlichkeit und Kontinuität geschätzt werden, setzen Startups stärker auf Kreativität und Risikofreude. 80 Prozent glauben, dass die mangelnde Entscheidungskompetenz und zu wenig Ressourcen Innovationen behindern. „Startups sind deutlich risikobereiter und weniger in feste Strukturen eingebunden. Damit können sie schneller und kreativer sein. Große Unternehmen können Ansätze aus der Startup-Kultur für sich nutzen, um innovativer zu werden“, meint Stefan Zeitzen von Automic. (cb/pi)
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