Kooperation soll Visa-Bearbeitung der EU beschleunigen

Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit Accenture und Safran Identity & Security stellt Atos Anwendungs- und Infrastrukturdienstleistungen für das EU-Visa-Informationssystem (VIS) bereit. Insbesondere das zugrundeliegende System zum Abgleich biometrischer Daten (BMS) soll weiterentwickelt werden, um so die Sicherheit der europäischen Grenzen zu gewährleisten. [...]

Ziel des Projekts ist es, Visaanträge von Bürgern aus Drittländern für die Einreise in den Schengenraum zu bewältigen und schnell zu bearbeiten. Das Accenture-Safran-Atos-Konsortium unterstützt die Europäische Agentur für das Betriebsmanagement von IT-Großsystemen im Bereich Freiheit, Sicherheit und Recht (kurz eu-LISA) dabei, weltweit neue digitale Services anzubieten. Außerdem werden die Kapazitäten des VIS-Mail-Systems erweitert, über das die Behörden der Schengen-Mitgliedstaaten Informationen austauschen.
„Accenture ist hoch erfreut, eu-LISA bei der Gewährleistung der sicheren und legitimen Einreise von Personen in die Europäische Union zu unterstützen“, sagt James Canham, Managing Director Customs & Borders bei Accenture. „Wir werden unsere umfassende Erfahrung bei großen und komplexen IT-Projekten im Identitätsmanagement für Grenzverwaltungs- und andere staatliche Behörden auf der ganzen Welt mit einbringen. So leisten wir einen wertvollen Beitrag, um dieses bedeutende Programm für eu-LISA erfolgreich abzuschließen.“
Biometrisch Lösung
Als Konsortiumsführer übernimmt Accenture das gesamte Programm-Management. Dazu zählen die Implementierung der Enterprise- und Technologie-Architektur sowie Design-Support, die Bereitstellung von Anwendungsentwicklungs- und -wartungsdiensten sowie das Management der Supportfunktionen für die IT-Ausstattung vor Ort. Safran liefert die biometrische Lösung samt entsprechender Beratungsdienstleistungen und Know-how. Atos übernimmt die Verantwortung für die Bereitstellung und Instandhaltung der Infrastrukturlösungen. 
„Atos freut sich darauf, die Zusammenarbeit mit eu-LISA auszuweiten, indem wir unser Fachwissen bei Infrastruktur-Services in den Dienst der Grenzverwaltungsbehörden der EU stellen. Wir verfügen über langjährige Erfahrung bei der Umsetzung und Instandhaltung von großen IT-Plattformen. Wir sorgen dafür, dass die korrektive, adaptive und kontinuierliche Wartung des VIS und seiner BMS-Infrastruktur alle Benutzeranforderungen, aber auch die strikten Anforderungen an die System-Performance erfüllt“, sagt Punit Sehgal, Vice President und Account Lead European Institutions bei Atos.
Philippe Arnaud, Vice President und General Manager Border Control Business bei Safran, sagt: „Safran arbeitet seit 2007 mit der Europäischen Kommission daran, das System für den biometrischen Abgleich zu entwickeln und zu warten. Dieses bildet das eigentliche Herz des EU-Visa-Informationssystems. Dieser Vertrag setzt unsere jahrzehntelangen Bemühungen fort, der EU zu helfen, die Verwaltung ihrer Außengrenzen zu modernisieren. Mit unserem fundierten Fachwissen und dem Verständnis moderner biometrischer Technologien unterstützen wir effektiv das Management und die Sicherheit der europäischen Grenzen.“

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*