Kosovo: Telekom-Privatisierung verschoben

Die kosovarische Regierung hat die spätestens bis Monatsende geplante Unterzeichnung des Verkaufsvertrages für den staatlichen Telekombetreiber PTK verschoben. [...]

Nach Angaben von Wirtschaftsminister Fadil Ismaili soll dies bis Ende Oktober geschehen, berichteten Medien in Prishtina (Pristina). Der Grund liegt im Parlament, das die PTK-Privatisierung genehmigen soll. Bisher mussten bereits zwei Parlamentssitzungen zu diesem Thema wegen des fehlenden Quorums abgesagt werden.

Die Regierung hatte im April den PTK-Verkauf an ein deutsch-amerikanisches Konsortium bestehend aus Axos Capital GmbH und Najafi Companies beschlossen. Das Konsortium hatte 277 Mio. Euro für den 75-prozentigen Anteil angeboten. Gegner der Privatisierung sprechen vom stark unterschätzten Wert des Unternehmens.

Die Regierung war seit 2010 zweimal bemüht gewesen, PTK zu verkaufen. Bei einem ersten Privatisierungsversuch vor drei Jahren hatte die Telekom Srbija, die Anspruch auf den kosovarischen Telekombetreiber PTK erhebt, die potenziellen Käufer gewarnt, dass es sich um ihr „beschlagnahmtes Vermögen“ handle.

Das Unternehmen mit etwa 2.500 Beschäftigten hat eine Million Kunden im mobilen und 100.000 im festen Telefonnetz. (apa)


Mehr Artikel

Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
News

Security in der NIS2-Ära

NIS2 ist mehr ein organisatorisches Thema als ein technisches. Und: Von der Richtlinie sind via Lieferketten wesentlich mehr Unternehmen betroffen als ursprünglich geplant, womit das Sicherheitsniveau auf breiter Basis gehoben wird. Beim ITWelt.at Roundtable diskutierten drei IT-Experten und -Expertinnen über die Herausforderungen und Chancen von NIS2. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*