Kosten von Internetkriminalität weltweit um 50 Prozent gestiegen

Nutzer nehmen Smartphones und Tablets zwar mit ins Bett, schützen sie aber nicht richtig, behauptet der Norton Report 2013. [...]

„Die modernen Cyberkriminellen verwenden immer raffiniertere Methoden wie Erpressersoftware oder Spear-Phishing, die ihnen pro Angriff mehr Geld einbringen als zuvor“, erklärt Stephen Trilling, Chief Technology Officer von Symantec diesen scheinbaren Widerspruch. „Zusammen mit dem Fakt, dass 49 Prozent ihr privates Mobilgerät auch für die Arbeit nutzen, entstehen hier völlig neue Sicherheitsrisiken für Unternehmen, denn die Betrüger haben potentiell Zugriff auf wichtige Unterlagen.“

Der aktuelle Norton Report zeigt, dass fast der Hälfte der Smartphone-Nutzer ihr mobiles Gerät zwar so lieb und teuer ist, dass sie es mit ins Bett nehmen, sie aber nicht daran denken, es ausreichend zu schützen. 48 Prozent der Smartphone- und Tablet-Nutzer weltweit treffen noch nicht einmal grundlegende Vorkehrungen wie die Verwendung von Passwörtern, das Installieren von Schutzsoftware oder ein regelmäßiges Daten-Backup. Durch diese Sorglosigkeit setzen sie sich und ihre Daten einem potentiellen Risiko aus.

„Wenn das ein Test wäre, würden die mobilen Nutzer durchfallen“, sagt Sicherheitsexperte Stefan Wesche von Symantec. „Während die Mehrheit im Umgang mit ihrem PC ein relativ hohes Sicherheitsbewusstsein an den Tag legt, wird dieses Verhalten nicht auf die Nutzung von Smartphone oder Tablet übertragen. Das ist fast so als hätten sie eine Alarmanlage für ihr Haus, würden aber ihr Auto unverschlossen und mit offenen Fenstern abstellen.“

Weitere Ergebnisse aus Europa:

  • In Europa nutzen bereits 38 Prozent ihr privates Mobilgerät auch beruflich. Weltweit ist es fast die Hälfte aller Befragten (49 Prozent).
  • Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der europäischen Befragten wissen nicht, dass es Sicherheitslösungen für mobile Geräte gibt.
  • Bereits 63 Prozent der Digital Natives in Europa sind schon Opfer von Internetkriminalität geworden.

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