Das Hasso-Plattner-Institut bietet nun wieder einen offenen Online-Kurs an, diesmal zum Thema Datenmanagementm mit SQL. Start ist im April, formale Zugangsvoraussetzungen gibt es nicht. [...]
Auf der Plattform des HPI kann man sich jederzeit registrieren, im Archiv bisheriger Kurse stöbern und Informationen über zukünftige Angebote erhalten. Der nächste Online-Kurs wendet sich an fortgeschrittene Interessenten und startet im April. Weiterführende Informationen sind auf der Online-Plattform zu finden.
Nach und nach soll das Angebot ausgebaut werden. „Wir werden zum Beispiel weitere Einführungen in die Grundlagen der Informatik anbieten. Dabei geht es etwa um Aufbau und Wirkungsweise komplexer IT-Systeme, die Sicherheit in der Informationstechnologie und den Schutz der Privatsphäre in der digitalen Welt“, erläutert Meinel. Er kündigt aber auch Kurse zu ganz aktuellen Entwicklungen und Innovationen in der Informationstechnologie wie Multicore und Cloud Computing an.
Insgesamt werden die Online-Kurse des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) it von einer breiten Öffentlichkeit genutzt. Wie Institutsdirektor Christoph Meinel mitteilte, bekamen jetzt 1.662 Teilnehmer seines kostenlosen Kurses zur Internettechnologie per Zertifikat den erfolgreichen Abschluss bescheinigt. Die Online-Lerner mit der höchsten Punktzahl kommen aus Berlin, Hamburg, München, Walldorf und Illingen. 10.000 Interessenten hatten sich auf der neuen Internet-Bildungsplattform www.openhpi.de des Potsdamer Instituts für den Kurs eingeschrieben, 2.700 nahmen intensiv teil.
Der Kursleiter und sein openHPI-Team zeigten sich sehr beeindruckt von dem hohen Aktivitätsgrad der Kursteilnehmer. Auf die multimedialen Lehr-Videos wurde gut 112.000 Mal zugegriffen. Fast 82.000 Mal kontrollierten die Kursteilnehmer ihren Lernfortschritt mittels der zahlreich angebotenen Selbsttests. Gut 3.000 verschiedene Beiträge zu 700 Einzelthemen wurden von mehr als 600 Lernenden ins Diskussionsforum eingestellt. „Außerdem gab es eine Gruppe von besonders Aktiven, welche die angebotenen Lerninhalte mit eigenen Beiträgen angereichert und verfeinert und der Gemeinschaft der Online-Lerner Hilfsmittel für das leichtere Lösen von Hausaufgaben bereitgestellt haben“, berichtete Kursleiter Meinel.
Im Mittel investierten die Teilnehmer nach vorläufiger Auswertung einer Umfrage pro Woche drei bis fünf Stunden ernsthafte Beschäftigung mit dem angebotenen Stoff. Ein Viertel gab sogar an, sich wöchentlich mehr als fünf Stunden lang dem Kurs gewidmet zu haben.
Vorbild von openHPI sind Massive Open Online Courses (MOOC). openHPI bietet seit September 2012 kostenlose, frei zugängliche Onlinekurse für sehr viele Teilnehmer an. Die Inhalte beschäftigen sich mit Fragen der Informationstechnologie und Informatik. Die neue Internet-Bildungsplattform des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik an der Universität Potsdam (HPI) greift dabei Impulse aus „Massive Open Online Courses“ auf, wie sie seit 2011 zunächst von der Stanford University, später aber auch von anderen Elite-Universitäten der USA angeboten wurden. Im Unterschied zu „traditionellen“ Vorlesungsportalen werden bei www.openhpi.de Kurse angeboten, die einem festen, zweimonatigen Zeitplan folgen – mit definierten Angebotsimpulsen wie Lehr-Videos, Texte, Selbsttests, regelmäßige Hausaufgaben und Prüfungsaufgaben. Kombiniert sind die Angebote mit einer sozialen Plattform, auf der sich die Teilnehmer mit den Kursbetreuern und anderen Teilnehmern austauschen, Fragen klären und weiterführende Themen diskutieren können. Die Teilnehmer entscheiden selbst über Art und Umfang ihrer Aktivitäten. Sie können in den Kurs eigene Beiträge einbringen, zum Beispiel durch Blogposts oder Tweets, auf die sie im Forum verweisen. Andere Lernende können diese dann kommentieren, diskutieren oder erweitern. So werden Lernende, Lehrende und die Inhalte in einem sozialen Lernnetzwerk miteinander verknüpft.
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