EMC und IDC haben unter dem Titel "Transforming Health: Enabling Integrated Healthcare" eine Studie zur Zukunft des Gesundheitswesens in EMEA vorgestellt. [...]
Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass das Gesundheitswesen zu einer neuen, stärker auf den einzelnen Patienten ausgerichteten Herangehensweise finden muss. Nur so sollen die Gesundheits- und Pflegesysteme den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft und dem Ansteigen chronischer Langzeiterkrankungen gewachsen sein.
Die Studie stellt die Behauptung auf, dass die IT – und insbesondere das Dokumentenmanagement über den gesamten Lebenszyklus von Dokumenten hinweg – für die anstehenden Veränderungen eine Schlüsselrolle spielen wird. Viele Gesundheitsanbieter in der Region planen bereits Investitionen in entsprechende Technologien. Ihre Bewertungen zu Prioritäten gaben die Teilnehmer auf einer Skala von 1 (unwichtig) bis 5 (sehr wichtig) an.
Die IT wird als entscheidend angesehen, um Patienten in EMEA eine bessere Gesundheitsversorgung anbieten zu können. Das gilt insbesondere für eine ganzheitliche Betrachtung von Patientendaten:
- Der Schutz sensibler Daten steht für die Umfrageteilnehmer mit 4,0 an erster Stelle der Prioritätenliste
- Die Verbesserung der Patientenpflege und -zufriedenheit haben für die Krankenhäuser in EMEA die höchste Priorität: 4,1 in Westeuropa und 4,4 im Nahen Osten sowie Afrika
- Der Beitrag der IT zu den Geschäftszielen (3,8 in Westeuropa) wird als etwas wichtiger bewertet als die Senkung der Betriebskosten (3,8 in Westeuropa) und ein effizienteres Beschaffungswesen (3,8 in Westeuropa)
- 51 Prozent der EMEA-weiten Krankenhausmanager erwarten, dass die IT-Budgets ihrer Häuser 2014 steigen werden
- Ein integrierter und sicherer Zugriff auf Daten und Anwendungen (4,2 in Westeuropa und 4,4 in MEA) wird als wichtigste Aufgabe der Krankenhaus-IT genannt; damit rangiert das Thema klar vor der Senkung der IT-Kosten (3,9 in Westeuropa, 3,6 in MEA).
Die Studie von IDC und EMC stellt weiterhin fest, dass Krankenhäuser in der Lage sein müssen, Informationen effizient und sicher mit anderen Beteiligten im Gesundheitsmarkt zu teilen, zum Beispiel mit Haus-/Allgemeinärzten und Spezialisten. Nur so lasse sich eine ganzheitliche Behandlung der Patienten realisieren. Dokumentenmanagement wird der Studie zufolge für diese Aufgabe unerlässlich sein, denn nur so können Patientendaten auf eine integrierte Art und Weise archiviert, kombiniert und analysiert werden:
- 56 Prozent der Krankenhäuser in EMEA haben bereits eine Lösung für das Dokumentenmanagement im Einsatz
- Krankenhausmanager in Westeuropa, die in den nächsten zwölf Monaten in eine Dokumentenmanagementlösung investieren möchten, werden auch mit höherer Wahrscheinlichkeit in elektronische Patientenakten investieren (50 Prozent)
- Jedoch planen nur sieben Prozent der Krankenhausmanager in Westeuropa, in den nächsten zwölf Monaten in eine Lösung für das Dokumentenmanagement zu investieren.
Das Whitepaper zeigt auch, dass es eine Reihe von Hürden gibt, die die Einführung von Dokumentenmanagementlösungen für eine integrierte Patientenbetreuung behindern. Dies gilt insbesondere für die Zuweisung von Budgets, die nach wie vor hauptsächlich in den Betrieb von Legacy-Systemen fließen:
- 46 Prozent der IT-Budgets in EMEA werden für den Betrieb von Legacy-Systemen aufgewendet
- Nur 18,5 Prozent der Budgets werden für Verbesserungen oder Upgrades eingesetzt
- 19 Prozent der Budgets werden für Innovationen verwendet; in Westeuropa sind es durchschnittlich 12,1 Prozent. (pi/rnf)
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