Kroll beschleunigt Datenwiederherstellung bei verschlüsselten Festplatten

Datenretter Kroll Ontrack hat eine neue Technologie entwickelt, die es erlaubt, den Inhalt verschlüsselter Festplatten deutlich schneller wiederherzustellen. [...]

Das soll auch funktionieren, wenn wenn logische oder physikalische Fehler vorliegen. Wegen der steigenden Bedrohung durch Hacker und Co. arbeiten immer mehr Anwender mit verschlüsselten Festplatten. So stellt Kroll Ontrack fest, dass sich die Zahl der Datenrettungsprojekte mit verschlüsselten Festplatten seit 2009 mehr als verdoppelt hat. Mit der „Decryption on the Fly“-Technologie von Kroll Ontrack können die Datenretter nun gezielt die Bereiche der Festplatte ansprechen, die tatsächlich genutzt wurden, und zugleich den Entschlüsselungsprozess automatisieren. Damit beschleunigt Kroll Ontrack die Wiederherstellungszeit.  

Die Wiederherstellung verschlüsselter Festplatten mittels herkömmlicher Lösungen könne bis zu fünf Tagen in Anspruch nehmen, so Kroll in einer Aussendung. Der Softwarekonzern CA Technologies schätzt die durch solche Ausfallzeiten entstehenden Kosten US-amerikanischer Unternehmen auf insgesamt 26,5 Milliarden Dollar pro Jahr, laut Gartner liegen sie im Schnitt bei 42.000 Dollar pro Stunde. Kroll Ontrack verkürzt mit der neuen Technologie den Datenrettungsprozess für verschlüsselte Festplatten auf einige Stunden.

Die Datenrettung mittels „Decryption on the Fly“ läuft in drei Schritten ab: Zunächst ermittelt Kroll Ontrack in Zusammenarbeit mit den Kunden auf sichere Art und Weise die Netzwerkidentifizierungsdaten. Anschließend kopieren die Datenretter mit einer eigens entwickelten Imaging-Software gezielt die Bereiche der Festplatte, die Nutzerdaten enthalten. Ein Imaging der kompletten Festplatte entfällt damit. Abschließend entschlüsselt Kroll Ontrack diese Bereiche mithilfe der Automatisierungstechnologie. Im Vergleich zu anderen Methoden kann Kroll Ontrack so die Wiederherstellung der betroffenen Daten früher starten und die Datenrettung schneller abschließen. (pi)


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*