Was erwartet uns nächstes Jahr im Bereich Künstliche Intelligenz? Die Welle der generativen KI wird noch revolutionärer sein als jede technologische Innovation zuvor! Und Vertrauen ist ausschlaggebend für den Erfolg, wenn wir uns in diese neue Ära der KI begeben, meint David Hable, Co-Country Leader bei Salesforce Österreich, bei seiner Einschätzung für das kommende Jahr. [...]
KI und Automatisierung haben eine neue wirtschaftliche Ära eingeläutet und die Art und Weise der Kundenkommunikation für immer verändert. Worauf müssen sich österreichische Unternehmen 2024 nun mit dem verstärkten Einsatz generativer KI einstellen und welche Chancen bieten sich?
Arbeitsplatz wird intelligenter und effizienter dank generativer KI
Schreibtischarbeiter:innen schätzen einer Salesforce-Studie zu Folge, dass sie durch generative KI fünf Stunden pro Woche einsparen können. Das bietet Unternehmen die Chance, die Kreativität, das strategische Denken und die Innovation ihrer Mitarbeiter:innen wie nie zuvor zu nutzen, denn Chatbots und virtuelle Assistenten werden im Tagesgeschäft unterstützen.
Mensch und Maschine werden somit erstmals wirklich Hand-in-Hand arbeiten. Bei diesem Change sind die Führungskräfte gefordert, Kund:innen und auch ihre Mitarbeiter:innen auf die Reise mitzunehmen – mit Transparenz und gezielten Schulungsangeboten.
Chatbots im Kundenservice werden zur Normalität
Dank generativer KI können Unternehmen künftig einen noch schnelleren, hyper-personalisierten Service über Chatbots anbieten. Da KI immer besser in der Lage ist, uns zu verstehen und mit Kund:innen zu kommunizieren und gleichzeitig Mitarbeiter:innen mit sämtlichen verfügbaren Informationen in Echtzeit zu versorgen, wird sie unverzichtbar sein für den Kundenservice.
Das schafft die Voraussetzungen für eine intuitivere und reaktionsschnellere digitale Wirtschaft, von der Unternehmen und Konsument:innen gleichermaßen profitieren.
Vertrauenswürdige KI als Wettbewerbsvorteil
Wichtig für die erfolgreiche Umsetzung einer KI-Strategie ist Vertrauen. Misstrauen gegenüber KI-Angeboten auf der einen Seite, aber auch der unbedarfte Umgang mit KI von Seiten der Mitarbeiter:innen können zu einer Vertrauenslücke führen.
57% der Kund:innen gaben einer aktuelle Salesforce-Studie zu Folge an, dass eine größere Transparenz darüber, wie KI von einem Unternehmen eingesetzt wird, ihr Vertrauen in die Technologie stärken würde, und 52 % würden sich beim Einsatz von KI wohler fühlen, wenn Menschen die Ergebnisse validieren würden.
Eine offene, ethische und transparente Anwendung von generativer KI kann daher das Merkmal darstellen, das Unternehmen in den Augen der Kund:innen auszeichnet. Genau aus diesem Grund hat Salesforce den Einstein Trust Layer eingeführt, der einen neuen Industriestandard für sichere generative KI für Unternehmen setzt. Denn wir bei Salesforce sehen die Zukunft für Unternehmen in der Formel KI+Daten+CRM+Vertrauen.
Generative KI wird alle Abteilungen und Arbeitsabläufe betreffen
Ein großer Schritt wird erfolgen, wenn große Sprachmodelle (LLMs) nicht nur für die Generierung und Analyse von Inhalten, sondern auch für die Entscheidungsfindung und Workflow-Automatisierung genutzt werden. Durch die Identifizierung sich wiederholender Aufgaben und die Nutzung von Datenintegrationen ist KI in der Lage, routinemäßige Arbeitsmuster zu übernehmen und damit die Arbeitszeit für anspruchsvollere und produktivere Aufgaben freizugeben.
Während grundlegende LLMs das Rückgrat der generativen KI bilden werden, werden Unternehmen künftig aus Kosten-, Leistungs- und Latenzgründen auch eine Kombination aus kleineren, domänenspezifischen Sprachmodellen einsetzen.
Datenharmonisierung als eine der Prioritäten für Unternehmen
Im Jahr 2024 wird der Fokus in den IT-Abteilungen auf der Nutzbarmachung von Unternehmensdaten liegen. Das Gesamtdatenvolumen wird insgesamt weiter ansteigen, was auch den Wettbewerb um die Qualität der Daten, die generativen KI-Anwendungen zugrunde liegen, weiter anheizt.
Neben der Investition in technische Lösungen sollten Unternehmen zunehmend auf die Definition von Data-Governance-Protokollen und die Pflege einer starken Datenkultur in ihren funktionsübergreifenden Teams achten.
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