Künstliche Intelligenz im Joballtag – Freund oder Feind?

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren um 360 Grad gedreht: Homeoffice, flexible Zeiteinteilung und hybride Arbeitsmodelle sind mittlerweile ein Muss in fast jedem Unternehmen. [...]

(Quelle: HP Österreich)

Wir arbeiten so vernetzt wie noch nie, was einerseits den Büroalltag flexibler und spannender gestaltet, andererseits auch zu viel Stress im Arbeitsalltag führen kann. Unsere schnelllebige Welt – gepaart mit Fachkräftemangel und Leistungsdruck – kann die dynamische Arbeitswelt schnell zum Albtraum werden lassen. So zeigt auch der Work Relationship Index (WRI) auf, dass lediglich 27 Prozent der Büroangestellten weltweit eine gesunde Beziehung zu ihrer Arbeit haben.

Dabei sind sich Mitarbeitende und Führungskräfte einig: Über 60 Prozent der Führungspersonen sowie IT-Entscheidungsträger:innen sehen jetzt die Zeit, um unsere Beziehung zur Arbeit neu zu definieren – ebenso wie über die Hälfte der weltweit Angestellten.

Künstliche Intelligenz: Die Lösung für eine ungesunde Arbeitswelt

Jedem von uns ist die Situation bekannt – man findet einen Berg voller To-Do’s vor, die Abgabefristen rücken näher und der Druck wird immer größer. Mittlerweile sind KI-Systeme so weit entwickelt, dass sie uns erheblich bei Arbeitslasten unterstützen können. Auch der WRI belegt, dass Künstliche Intelligenz der Schlüssel zu einer gesünderen Arbeitswelt und die Work-Life-Balance verbessern kann.

Und das ist entscheidend – denn 83 Prozent der Mitarbeitenden würden für eine Arbeit, die ihnen besser gefällt, sogar ein kleineres Gehalt hinnehmen. Durch die derzeit ungesunde Arbeitswelt sinkt laut WRI auch die Leistung – Arbeitnehmende werden unproduktiver und unmotiviert, 76 Prozent würden deswegen sogar das Unternehmen verlassen.

Als Lösung kann der richtige Umgang mit KI den Job – vor allem im Büro – dynamischer, interessanter und einfacher gestalten. Daran glauben dreiviertel aller Führungskräfte weltweit. Die Betonung liegt hierbei aber ganz klar auf dem „richtigen Umgang“, denn KI birgt ebenso Gefahren.

KI: Die helfende Hand der Cyberkriminellen

Zum einen fürchtet fast die Hälfte der „Generation Z“, ihren Job aufgrund von Künstlicher Intelligenz zu verlieren. Eine weitere drohende Gefahr der KIzeigt sich in der fehlenden Moral derartiger Systeme. Denn sie unterstützt uns nicht nur im Büroalltag, sondern hilft auch Cyberkriminellen bei ihrer Arbeit.

In den letzten Jahren wurden Cyberangriffe immer tückischer, denn unsere hybride, vernetzte Welt eröffnet immer neue Möglichkeiten für einschneidende Cyberangriffe. Der jährlich erscheinende Wolf Security Report deckte unter anderem auf, dass Cyberkriminelle mittlerweile sogar Werbe-Tools nutzen, um Angriffe zu verstärken.

Dadurch verfolgen die Angreifer potenzielle Opfer über die detaillierten Tracking-Daten und erkennen, wer am ehesten auf Links klickt. Vor allem aber helfen Generative KI-Systeme dabei, innerhalb kürzester Zeit überzeugende, bösartige Inhalte zu erstellen.

Durch die KI-gestützten Attacken wird es immer schwieriger, Cyberangriffe zu entdecken und ihnen auszuweichen. In einer Arbeitswelt, in der wir so gut wie all unsere Dokumente und Daten digitalisieren, kann dies verheerend sein.

Ist Künstliche Intelligenz nun unser Freund oder Feind?

Künstliche Intelligenz bietet die Möglichkeit, sowohl viel Positives als auch Negatives zu erschaffen. Während der WRI durch KI ein hohes Potenzial für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sieht, warnt der Wolf Security Report vor einer Steigerung tückischer Cyberangriffe aufgrund von KI.

Daher ist – inmitten dieses Widerspruchs – die umfassende Aufklärung über die Chancen und Risiken der Nutzung von KI eine der wichtigsten Maßnahmen. In der Arbeitswelt ist es die Aufgabe der Führungspersonen, ihre Mitarbeitenden eingehend über KI-Systeme aufzuklären.

Das Verständnis und die Akzeptanz dafür müssen laut des Work Relationship Indexes vor allem im deutschsprachigen Raum noch gefördert werden. Gleichzeitig ist es wichtig, auf Gefahren aufmerksam zu machen und den verantwortungsvollen Umgang mit KI zu lehren.

Zusätzlich zu der nötigen Aufklärungsarbeit können moderne Endgeräte dabei helfen, Cyberangriffe und verdächtige Dokumente automatisch zu überprüfen und somit die nötige Sicherheit zu garantieren.

Unter anderem können neue PCs mit integrierten KI-Systemen dabei helfen, Künstliche Intelligenz sicher zu nutzen, ohne dabei ungesicherte Daten ins Internet zu stellen. Denn es gilt weiterhin: Egal, wie sehr sich KI noch entwickeln wird, die Sicherheit sollte immer an oberster Stelle stehen.

*Michael Smetana ist Managing Director bei HP Österreich

(Quelle: HP Österreich)


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